Vereinsgründung 2003 1. Bürgersolaranlage 2004

9. Bürgersolaranlage 2010

   
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Sie finden hier Darstellungen weiterer Aktivitäten des Solarvereins. Die jährlichen Tätigkeitsberichte, Pressemitteilungen sowie Presseecho stehen unten - gern zum Kopieren und Versenden!

 

Tätigkeitsbericht 2012

Eine wichtige Vereinsaufgabe war auch in 2012 die Information interessierter Bürger im Rahmen von offenen Arbeitstreffen. Themenabende gab es zu „peak oil“ und der Transition-Town-Bewegung.

Und wir gingen der Frage nach, ob das Modell Bürgersolaranlage unter den veränderten Bedingungen mit abgesunkenen EEG-Beträgen und Eigenverbrauchsanteil noch umsetzbar ist.

Die Antwort für uns hieß „nein“, da durch abgesenkte Stromertragswerte und gleichbleibende Verwaltungskosten ein anderes Vorgehen für Solarinitiativen notwendig wird.

Lohnend ist jedoch die Solaranlage für den Eigennutzer. Der selbst verbrauchte Solarstrom ist günstiger als der gekaufte aus dem Netz. Der Solarverein wird Modelle prüfen, wie dies entsprechend der Vereinsziele genutzt werden kann.

Eine weitere Aufgabe war wieder die Beratung anderer Initiativen und Einzelakteure, durch Vorträge, telefonische Beratung und Beantworten von Mailanfragen.

Und natürlich mischte sich der Solarverein ein in die Debatten über die Solar-Kürzungen durch Kommentare in unserer Website und Aufrufe zur Teilnahme an Unterschriftenaktionen.

Wie jedes Jahr fand ein Fahrradausflug zu „nachhaltigen und regenerativen Zielen“ statt – diesmal unter dem Titel „Rund um die Berliner Wuhlheide“. Das erste Ziel war die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) mit Besichtigung des Projektes „Kleinwindanlagen“ und des energieautarken „Living Equia“-Hauses. Weiter ging es in den 120 ha großen Waldpark Wuhlheide mit Ökoprojekten rund um das FEZ Berlin und das Haus Natur und Umwelt.

Unsere Bürgersolaranlagen

Die von uns direkt initiierten Bürgersolaranlagen haben in 2012 gute Erträge erbracht. Insgesamt wurden mit den Anlagen 230.000 kWh in das Berliner und Brandenburger Stromnetz eingespeist - ausreichend für 55 Haushalte mit durchschnittlichem Stromverbrauch.

Ertragsdaten der Bürgersolaranlagen in 2012

Bürger-Solar Berlin 1 GbR: errichtet 2004, 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 4.868 kWh (im Vorjahr 5.160 kWh), Einspeisevergütung: 2.794 € (0,574 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin 2 GbR: errichtet 2004, 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 4.854 kWh (im Vorjahr 5.154 kWh), Einspeisevergütung: 2.786 € (0,574 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin 3 GbR: errichtet 2004, 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 23.409kWh (im Vorjahr 24.586 kWh), Einspeisevergütung: 13.437 € (0,574 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Teltow GbR: errichtet 2005, 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 29.219 kWh (im Vorjahr 30.493 kWh), Einspeisevergütung: 15.933 € (0,5453 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Werder GbR: errichtet 2006, 9,3-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 9.574 kWh (im Vorjahr 10.019 kWh), Einspeisevergütung: 4.959 € (0,518 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Klaistow GbR: errichtet 2007, 20-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 20.931 kWh (im Vorjahr 21.994 kWh), Einspeisevergütung: 10.300 € (0,4921 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Kuhhorst GbR: errichtet 2008, 36-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 32.365 kWh (im Vorjahr 34.603 kWh), Einspeisevergütung: 15.131 € (0,4675 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin Weißensee GbR: errichtet 2009, 58,3-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 62.427 kWh (im Vorjahr 64.998 kWh), Einspeisevergütung 26.213 € (0,4199 pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Temnitz GbR: errichtet 2009, 3-geteilte 38,2-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 41.028 kWh (im Vorjahr 44.083 kWh), Einspeisevergütung 16.475 € (0,4301 pro kWh)

Termine/ Teilnahme des Solarvereins an Veranstaltungen

10.01.12 Claudia Pirch-Masloch nimmt teil an einer Veranstaltung zur Ehrung des 50. Ehrenamtlers des Monats in Potsdam

17.01.12 Arbeitstreffen, Themen: Projekte in 2012, Bürgersolaranlagen effizient verwalten

07.02.12 Stephan Müller interviewt Claudia Pirch-Masloch zur Entstehungsgeschichte des Solarvereins für seine Masterarbeit „Das individuelle Wahrnehmen und Handeln in Bezug auf Energie in der micro-Ebenen "Haushalt" und "kleine gemeinschaftliche Gruppen"

09.02.12 Klaus Büge nimmt teil am Werkstattgesprächs „Generationengerechtes Wohnen und Leben – Strategien für Kommunen“ des IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung

17.02.12 Vortrag von Claudia Pirch-Masloch in Kyritz beim Regionalverband „Bündnis90/Die Grünen“ der Kleeblattkommunen Kyritz, Neustadt/D., Wusterhausen zur Planung einer Bürgersolaranlage auf dem Dach des Kyritzer Mehrgenerationenhauses.

21.02.12 Arbeitstreffen, Vortrag Bernd Steinhoff (Energieberatung Steinhoff) über peak oil - den weltweiten Höhepunkt der Erdölförderung. Unsere Wirtschaft und insbesondere der Transport von Personen und Gütern sind stark ölabhängig. Aus Knappheitspreisen für Öl droht deswegen eine globale Rezession.

13.03.12 Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstandes. Gewählt werden: Claudia Pirch-Masloch, 1. Vorsitzende, stellvertretende Vorsitzende Michael Arkenau, Klaus Büge und Julian Gröger, Schatzmeister Jürgen Hübner-Kosney

22.03.12 Klaus Büge, Teilnahme am Arbeitskreis Green Moabit

31.03.12 Begleitung der GbR-Versammlungen GbR 1 - 9

03.04.12 Julian Gröger präsentiert in Werder den 65-minütige Film "Voices of Transition" und lädt zum weiteren Austausch ein. Die "Transition Town Bewegung" (Städte im Wandel) ist eine Bewegung, die sehr ähnliche Ziele verfolgt wie der Verein Solarverein

12.05.12 Fahrradtour zu nachhaltigen und regenerativen Zielen „Rund um die Berliner Wuhlheide“ zur Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) mit Besichtigung des Projektes „Kleinwindanlagen“ und dem „Living Equia“-Hauses, Waldpark Wuhlheide, Ökoprojekte im FEZ Berlin und Haus Natur und Umwelt.

05.06.12 Arbeitstreffen, Themen: Auswirkung des neuen EEG’s auf Bürgersolarinitiativen, Neukonzeption der website des Solarvereins, die BürgerEnergie Genossenschaft stellt sich vor: die BEB beteiligt sich am Interessensbekundungsverfahren für die Neuvergabe des Stromverteilnetzes des Landes Berlin.

07.06.12 Herr Masao Fukumoto hatte vor einem Jahr auf dem Dach des Oberstufenzentrums in Weißensee ein TV-Interview mit Claudia Pirch-Masloch gemacht. Nun kommt er nach Vichel, dem Wohnort von Frau Pirch-Masloch, um für sein nächsten Buch ein Interview zu machen. Thema: Energiewende, mit dem Fokus auf der Rolle von Bürgern.

14.06.12 Klaus Büge, Teilnahme am Arbeitskreis Green Moabit, Solarkraftwerk Moabit

08.09.12 Klaus Büge, Ute Herrmann, Film 4. Revolution mit Diskussion, Fritz-Lang-Str., Potsdam

16.08.12 Beratende Teilnahme an der Gesellschafterversammlung der Bürgersolarinitiative MOL II

20.09.12 Klaus Büge, Teilnahme an den Moabiter Energietagen

05.11.12 Gesprächsrunde mit einer 11-köpfigen Projektgruppe im Studiengang Raumplanung der TU Dortmund zu Partizipationskulturen im Klimawandel. Fragen wurden gestellt zum Entstehen und zu dem Aufbauprozess, Erfolgen oder eventuellen Schwierigkeiten von Bürger-Solaranlagen

20.11.12 Arbeitstreffen, Thema: Städte im Wandel - oder "Transition Towns" - heißt eine globale Bewegung, die aus England stammend in den letzten Jahren auch in Deutschland viele Mitstreiter gefunden hat. Julian Gröger gibt anhand eines power point-Vortrags einen Einblick in den Hintergrund der Bewegung.

 

Tätigkeitsbericht 2011

Wie in Zukunft die Vereinsziele umsetzten? Dies war die Schwerpunktfrage der Vereinsarbeit 2011. - weitere Bürgersolaranlagen bauen in gewohnter Art und Weise mit dem GbR-Modell, - oder den Bereich auslagern an eine GmbH oder Genossenschaft, - oder das Hauptaugenmerk auf Information und Weitergeben von Wissen legen?

Im ersten Vierteljahr konzentrierten sich die Aktivitäten auf die Ausgründung einer GmbH. Gegründet werden sollte eine GmbH als 100-%-Tochter des Solarvereins – die NeuenEnergieWerke GmbH. Die Gründungsphase wurde aber vom Vorstand am 15.03.11 abgebrochen.

Gründe dafür gab es viele - durch die abgesunkene Einspeisevergütung war ein wirtschaftlich abgesicherter Start schwierig, die Zahl der aktiv mitarbeitenden Personen war zu gering, das Know-how nicht ausreichend, die Zusammenarbeit mit dem angedachten Joint-Venture-Partner anders als erwartet, die Finanzdecke zu dünn, um sich Fachleute für Wind, Wirtschaftsprüfer für Solarparks etc. dazu zu holen - ehrenamtlich eine Geschäftsführung zu betreiben, wäre mittelfristig keine Lösung Weitere Bürgersolaranlagen nach dem GbR-Modell zu initiieren scheiterte an der immer schwieriger werdenden Dachsuche. Viele Dachbesitzer warten eher auf den Moment, selber eine Anlagemieten.

Die zu erwartenden Mieteinnahme kann dem Vergleich mit dem Gewinn aus einer eigenen Anlage nicht standhalten. Somit wurde auch die Überlegung verworfen, Bürgersolaranlagen über ein Genossenschaftsmodell zu initiieren, da für die Wirtschaftlichkeit mehrere Anlagen pro Jahr entstehen müssten. Eine Genossenschaft, die um Kooperation mit dem Solarverein gebeten hatte, die Regio Energie Werke e.G.i.G., warf nach einer Startphase das Handtuch und löste sich wieder auf.

Eine wichtige Vereinsaufgabe war auch in 2011 die Information interessierter Bürger im Rahmen von offenen Arbeitstreffen.

Und wie jedes Jahr fand ein Fahrradausflug zu „nachhaltigen und regenerativen Zielen“ statt – diesmal zum energieautarken Dorf Feldheim bei Treuenbrietzen südwestlich von Berlin.

Eine weitere Aufgabe war wieder die Beratung anderer Initiativen. Das „Startpaket“ ging an Initiativen aus der ganzen Bundesrepublik, so z.B. 16866 Kyritz, 38489 Beetzendorf, 40479 Düsseldorf, 58730 Fröndenberg, 63110 Rodgau, 91080 Spardorf.

Die Erträge unserer 9. Bürgersolaranlagen waren in 2011 deutlich höher als im Jahr davor. Insgesamt haben die Anlagen 241.090 kWh Strom erzeugt – dies entspricht dem Jahresstromverbrauch von 54 Familien.

Die eng mit dem Solarverein verbundene Initiativgruppe aus Brandenburg/Havel, hat ihre 3. und größte Bürgersolaranlage mit 44,41 kWp errichtet. (1. BÜSO 10,4 kWp, 2. BÜSO 13 kWp). Die Inbetriebnahme der 3. erfolgte am 01.07.2011. Sie produzierte bis zum 31.12.2011 23.645 kWh. Die Installation erfolgte auf dem Dach eines Wohnblockes der WOBRA (Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Brandenburg an der Havel) Finanziert wurde die Anlage von 24 Anteilszeichnern, wobei ca. 20 % schon an den anderen Anlagen beteiligt sind.
 

Ertragsdaten der Bürgersolaranlagen in 2011

Bürger-Solar Berlin 1 GbR: errichtet 2004, 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 5.160 kWh (im Vorjahr
4.441 kWh), Einspeisevergütung: 2.962 € (0,574 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin 2 GbR: errichtet 2004, 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 5.154 kWh (im Vorjahr
4322 kWh), Einspeisevergütung: 2.958 € (0,574 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin 3 GbR: errichtet 2004, 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 24.586 kWh (im Vorjahr
21.442 kWh), Einspeisevergütung: 14.112 € (0,574 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Teltow GbR: errichtet 2005, 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag:
30.493 kWh (im Vorjahr 25.948 kWh), Einspeisevergütung: 16.628 € (0,5453 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Werder GbR: errichtet 2006, 9,3-kWp-Anlage, Strom-Ertrag:
10.019 kWh (im Vorjahr 8.395 kWh), Einspeisevergütung: 5.190 € (0,518 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Klaistow GbR: errichtet 2007, 20-kWp-Anlage, Strom-Ertrag:
21.994 kWh (im Vorjahr 18.352 kWh), Einspeisevergütung: 10.823 € (0,4921 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Kuhhorst GbR: errichtet 2008, 36-kWp-Anlage, Strom-Ertrag
34.603 kWh (im Vorjahr 33.160 kWh), Einspeisevergütung: 16.177 € (0,4675 € pro kWh).

Bürger-Solar Berlin Weißensee GbR: errichtet 2009, 58,3-kWp-Anlage, Strom-Ertrag 64.998
kWh (im Vorjahr 46.905 kWh), Einspeisevergütung 27.292 € (0,4199 pro kWh).

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Temnitz GbR: errichtet 2009, 3-geteilte 38,2-kWp-Anlage,
44.083 kWh (im Vorjahr 37.206 kWh), Einspeisevergütung 18.960 € (0,4301 pro kWh)

Termine/ Teilnahme des Solarvereins an Veranstaltungen

01. – 03.2011 Gründungsaktivitäten für die NeuenEnergieWerke GmbH. Diese werden am
15.03.11 abgebrochen, da sich die Zusammenarbeit mit Green City Energy,
dem angedachten Joint-Venture-Partner, in der Gründungsphase anders als
erwartet gestaltete und durch die abgesunkene Einspeisevergütung ein wirtschaftlich
abgesicherter Start extrem schwierig ist.
08.01.2011 Vortrag Bürgersolaranlagen, Katholische Kirchengemeinde Herz-Jesu, Neuruppin,
Claudia Pirch-Masloch
22.02.2011 Roger Dubiel übernimmt die Betreuung der Geschäftsstelle
01.03.2011 Besuch der reg. Planungsgemeinschaft Barnim /Uckermark um sich über
Windausweisungsgebiete zu informieren
18.03.2011 Vortrag Ökofilmtour für Solarverein in Hindenberg, „Die 4. Revolution“, Peter
Masloch
19.03.2011 Gesellschafterversammlungen GbR 1 - 9
20.03.2011 Vortrag Ökofilmtour für Solarverein im Bali-Kino Zehlendorf, „Die 4. Revolution“,
Peter Masloch
08.04.2011 Vorstandssitzung
12.04.2011 Mitgliederversammlung
10.05.2011 Arbeitstreffen, Thema: Dünnschichtmodule made in Taiwan, Mitstreiter
14.05.2011 Fahrradtour nach Feldheim im Rahmen der „Woche der Sonne“
30.05.2011 Interviews von Nippon TV für die Nachrichtensendungen NNN über die Erneuerbaren
Energien in Deutschland, Claudia Pirch-Masloch
12.07.2011 Arbeitstreffen, Themen: weitere Anlagen, Präsentation, Vernetzung
09.08.2011 Mitgliederversammlung mit Vorstellung der Regio-Energie-Genosenschaft
15.11.2011 Arbeitstreffen, Thema: aktuelle Situation auf dem Solarmarkt

 

 

Tätigkeitsbericht 2010

In der Mitgliederversammlung vom 23. März 2010 wurde beschlossen nach neuen Wegen zu suchen um entsprechend der Vereinsziele die Nutzung der erneuerbaren Energien zu befördern, denn durch den Bau, aber insbesondere der Verwaltung der 9 Anlagen, waren die ehrenamtlichen Kapazitäten weitgehend gebunden.

Wie könnte die Intention der bisherigen Art der Vereinsarbeit auf ein breiteres Fundament gestellt werden, um mehr ggf. auch größere Anlagen zu bauen? Auch Zukunftsvisionen mit ganzheitlichen Energieansätzen oder regionaler Vernetzung sollten Themenfelder sein.

Zunächst wurde am 23.März der Vorstand auf 5 Mitglieder erweitert und ein unterstützender Beirat gewählt. Am 22.Mai suchte man in einem gemeinsamen Workshop im Guthaus Vichel nach Ideen.

Ziel für 2011 sollte sein, einen kommerziellen aber nach sozialen Maßstäben zu führende Geschäftseinheit zu gründen und gleichzeitig die Gemeinnützigkeit des Vereins zu erhalten.

Vorstand und Beirat war sich relativ bald einig, dass eine GmbH die geeignetste Gesellschafterform ist, die als Tochter des Solarvereins zu gründen sei. Man machte sich zur Beschleunigung des Vorhabens und der Sicherung einer hohen Qualität auf die Suche nach einem Partner.

Die Green City Energy GmbH aus München war aus dem Green City e.V. 2005 aus einer ähnlichen Ausgangssituation heraus entstanden.

Eine Delegation des Vereins (Bilal Alkatout, Henrik Bumiller, Peter Masloch und Jochen Wübbe) fuhr am 23.12.2010 zu ersten Gesprächen nach München.

Ergebnis: In einem Joint-Venture mit der Green City Energy GmbH soll bis zum Ende des I. Quartals 2011 eine gemeinsame Gesellschaft in Form einer GmbH gegründet werden, die „NeueEnergieWerke GmbH“ (NEW), Gesellschaft zur Förderung Erneuerbarer Energien in Berlin und Brandenburg mbH, mit dem Ziel: im Verbund ein größtmögliches Maß an Kompetenz und Glaubwürdigkeit erreichen, um für die Menschen in der Hauptstadtregion zukunftssicher und ökonomisch stabil die Energielandschaft zu gestalten.

Solarstrom-Erträge: Auch wenn das vergangene nicht als das beste Sonnenjahr in die Geschichte eingeht, konnten wir mit den Solarstrom-Erträgen aus nun mittlerweile 9 Anlagen den fossilen Energien ein Stück weiter den Markt streitig machen. Nicht nur der Umweltbeitrag durch vermiedene CO2-Emissionen sondern insbesondere auch eine bürgereigene Stromerzeugung zu ermöglichen, sind die interessanten Aspekte für die vielen Anteilseigner der Anlagen.

Die Leistungseinbußen in 2010 sind teilweise der langzeitigen Schneebedeckungen zum Jahresbeginn und Jahresende geschuldet. Dass von einer Dachanlage rutschender Schnee dabei ein unter der Traufe unbekümmert geparktes Auto beschädigte, kann eigentlich nur bei Nicht-Überzeugten zu Hitzewallungen führen. Vielleicht waren dies die Vorboten für die vielen sehr warmen Sommertage, an denen die PV-Anlagen physikalisch bedingt teilweise deutliche Leistungseinbußen hatten.

 

Ertragsdaten der Bürgersolaranlagen in 2010

Bürger-Solar Berlin 1 GbR: 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag:  4.441 kWh, Einspeisevergütung: 2549,13 € (0,574 € pro kWh), keine Ausschüttung für 2010 zur Rücklagenbildung, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin 2 GbR: 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 4322 kWh, Einspeisevergütung: 2.480,83  € (0,574 € pro kWh), Ausschüttung 50 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin 3 GbR: 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 21.442 kWh, Einspeisevergütung: 12.308 € (0,574 € pro kWh), Ausschüttung 30 €/1000 €, im Vorjahr 86 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Teltow GbR: 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 25.948 kWh, Einspeisevergütung: 14.149 € (0,5453 € pro kWh), Ausschüttung 50 €/1000 €, im Vorjahr 80 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Werder GbR: 9,3-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 8.395 kWh, Einspeisevergütung: 4.349 € (0,518 € pro kWh), Ausschüttung 70 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Klaistow GbR: 20-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 18.352 kWh, Einspeisevergütung: 9.031 € (0,4921 € pro kWh), Ausschüttung 80 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Kuhhorst GbR: 36-kWp-Anlage, Strom-Ertrag 33.160 kWh, Einspeisevergütung: 15.502 € (0,4675 € pro kWh) Ausschüttung 80 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin Weißensee GbR: 58,3-kWp-Anlage, Strom-Ertrag 46.905 kWh, Einspeisevergütung 19.696 € (0,4199 pro kWh), Ausschüttung 50 €/1000 €

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Temnitz GbR: 3-geteilte 38,2-kWp-Anlage, 37.206 kWh, Einspeisevergütung 19.696 € (0,4301 pro kWh), Ausschüttung 35 €/1000 €

 

Termine/ Teilnahme des Solarvereins an Veranstaltungen

18.01.10

Treffen der Arbeitsgruppe „Zukunftsplanung“

09.02.10

Arbeitstreffen „GmbH-Modell Bürgerkraftwerk, Vortrag Nicolai Zwosta

11.02.10

Vortrag in Vichel „Regenerative Vollversorgung in Temnitztal“ von Peter Masloch

22.02.10

Interview mit Daniel Boese von Zitty zur Geschichte von Bürgersolaranlagen

19.03.10

AG Energie/Attac Berlin,  Filmvorführung "Die 4. Revolution - Energy Autonomy" mit anschließender Diskussion im Podium Claudia Pirch-Masloch (Solarverein Berlin-Brandenburg e. V.)

20.03.10

Marathonsitzungen GbR 1 – 9 von 10.00 bis 17.00 Uhr

23.03.10

Mitgliederversammlung. Nach einer Satzungsänderung Wahl eines 5-köpfigen Vorstandes und eines Beirats, um die Zukunftsgestaltung des Vereins mit starker Mannschaft gestalten zu können.

19.04.10

Konstituierende Sitzung von Vorstand und Beirat

26.04.10

"Wandlitz erneuerbar", Bilal Alkatout hält als Coacher einen Vortrag bei der Gründungsversammlung

08.05.10

Fahrradtour im Rahmen der “Woche der Sonne” zu den Stationen der 9. Bürgersolaranlage in Temnitztal.

20.05.10

Claudia Pirch-Masloch wird Brandenburger „Ehrenamtlerin des Monats“

22.05.10

Workshop Beirat und Vorstand im Gutshaus „Schloss Vichel“

26.05.10

Interview Andreas Müller mit Frau Granholm vom Finnischen Rundfunk bei der Deutschen Welle

08.06.10

Arbeitstreffen, Thema: Solarverein – wie weiter

20.06.10

Kurzbericht über Bürgersolaranlagen vom Solarverein im RBB-Magazin „Theodor“

14.09.10

Arbeitstreffen und Mitgliederversammlung

06.10.10

Wolfgang Ackenhausen berichtet einer Gruppe, die am Kurs „Managing photovoltaic projects“ der Renewables Academy (RENAC) AG teilnimmt, über Bürgersolaranlagen am Beispiel der 8. Anlage (OSZ Gastgewerbe)

09.11.10

Arbeitstreffen, Vortrag Manfred Kasper „EEG – wohin geht die Entwicklung?“

07.12.10

Arbeitstreffen, Vortrag Peter Masloch „"DER ENERGETHISCHE IMPERATIV - 100 % jetzt: wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien zu realisieren ist" von Hermann Scheer

22.-23.12.10

Beratungsgespräch Bilal Alkatout, Henrik Bumiller, Peter Masloch, Jochen Wübbe bei Green City in München

 
 
Claudia Pirch-Masloch, Michael Arkenau, Andreas Müller, 29.03.2011

 

 

Vorerst keine GmbH-Gründung

 

Neun Bürgersolaranlagen hat der Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. seit seiner Gründung 2003 aufgebaut, mit insgesamt 230 kWp, einer Investitionssumme von über einer Million Euro und einer Beteiligung von mehr als 200 Bürgerinnen und Bürgern.

Wie weiter? war Thema einer Mitgliederversammlung am 15.2.2011; denn der Solarverein stieß mit dem bisherigen GbR-Modell an die Grenzen der ehrenamtlichen Arbeit. In einem Joint-Venture zwischen Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. und einer anderen Organisation sollte eine gemeinsame Gesellschaft in Form einer GmbH, die „NeueEnergieWerke GmbH“ (NEW) gegründet werden.

Der Vorstand des Solarvereins hat sich jedoch inzwischen - schweren Herzens - entschlossen, das Szenario "NeueEnergieWerke GmbH" wegen unterschiedlicher Probleme der Arbeitsorganisation und Zusammenarbeit in der Gründungsphase und wegen der abgesunkenen Einspeisevergütung vorerst nicht weiter voranzutreiben. Wir wollten auch nicht in das Schema von Großunternehmern verfallen, die von Installationsfirmen existenzgefährdende Solaranlagenpreise unter 2.000 EUR/kWp erwarten. Zudem müssten Fachleute für Windkraft, Wirtschaftsprüfer für Solarparks usw. teuer bezahlt werden. Ehrenamtlich eine Geschäftsführung zu betreiben konnte ebenfalls keine Dauerlösung sein.

Über die weitere Arbeit des Vereins wird erneut die nächste Mitgliederversammlung beraten.

 

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Pressemitteilung 15.9.2010

Kniefall vor der Atomlobby –
Schwarz-Gelb darf Erneuerbare Energien nicht bremsen!


Der Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. unterstützt die Demonstration gegen verlängerte Laufzeiten für Atomkraftwerke in Berlin am 18.9.2010 und ruft zur Teilnahme an der Demo http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/anti-atom-demo/weitersagen und zur Unterzeichnung des Appells http://www.campact.de/atom2/sn8/signer auf, der in größeren Zeitungsanzeigen veröffentlicht werden wird.

Die Absicht der Bundesregierung, die Laufzeiten der Atomkraftwerke um durchschnittlich 12 Jahre zu verlängern, löst beim Solarverein Berlin-Brandenburg völliges Unverständnis aus.

An diesem Punkt wird die tatsächliche Politik dieser Bundesregierung erkennbar: Bedienermentalität gegenüber den konventionellen Energieerzeugern zu Lasten einer zukunftsfähigen, umweltgerechten Umstrukturierung der Energiewirtschaft. Für die Profite der Atomkonzerne setzt Frau Merkel die Bevölkerung einem steigenden tödlichen Unfallrisiko aus. Weitere Generationen werden mit immer mehr Atommüll belastet, die immer noch nicht gelöste Endlagerungproblematik türmt sich weiter auf!

Atomkraftwerke sind eher mit kürzeren Fristen abzuschalten, da der Ausbau der erneuerbaren Energien weit schneller voranschreiten kann als vorhergesagt. Längere Laufzeiten dämmen das rasante Wachstum der erneuerbaren Energieträger! Effizienzsteigerungen im Energieverbrauch machen auch den Neubau klimaschädlicher Kohlekraftwerke überflüssig.

Ein zukunftsfähiges, nachhaltig ausgerichtetes Strommanagement wird verhindert, weil die elektrische Grundversorgung durch die  Atommeiler unflexibel ist und die Einspeisung von Wind- und Sonnenenergie in steigendem Maße beschränkt. Besonders der Bau kleiner und mittlerer Photovoltaikanlagen und die damit verbundene Bürgerbeteiligung werden so besonders erschwert.

Claudia Pirch-Masloch
Vorsitzende
Solarverein Berlin-Brandenburg e.V.

 
 

Zur Woche der Sonne rund um Neuenhagen

Unsere Fahrradtour am 16.5.2009 zu energetischen und regenerativen Zielen begann am S-Bf. Hoppegarten und führte rund um Neuenhagen östlich von Berlin. Trotz des anfänglichen Regens hatten sich 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingefunden. Es ging vorbei an der traditionsreichen Galopprennbahn, durch den Lenné'schen Gutspark, zu den beiden Neuenhagener Bürgersolaranlagen mit Zwischenstopp am Einstein-Gymnasium und zur Besichtigung eines Blockheizkraftwerkes der Stromerzeuger-GbR, erdacht und in einem Mietshaus umgesetzt von Michael Jungclaus, Vorsitzender des dortigen Solarvereins (vgl. www.bhkw.neuenhagen.info).

Weitere Höhepunkte waren Führungen auf den historischen Rathaus-Wasserturm mit prächtigem Fernblick (dann bei Sonne) und durch die "Trainierbahn Neuenhagen", geleitet von Gerd Kronach und Frank Ott vom NABU Neuenhagen (http://www.nabu-neuenhagen.de), sowie der Besuch des Haustierhofs Neuenhagen mit schmackhaftem Imbiss. Wir danken für die tolle Betreuung und freuen uns schon jetzt auf die Radtour im nächsten Jahr!

 

           

     

     

               

 

 

Vom Flughafen zum Solarhafen?

"Solarhafen Tempelhof" - Berlins bester Landeplatz für Sonnenenergie!

Der Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. fordert als Antwort Berlins auf den Klimawandel den Flughafen Tempelhof als „Solarhafen Tempelhof“ zu nutzen. Wir schlagen für die Gebäude und die riesige Freifläche ein nachhaltiges und zukunftsträchtiges Konzept zur Gewinnung erneuerbarer Energien vor.

     

Schon auf 1 Quadratkilometer (ca. 1/4 der Gesamtfläche, 1/2 der vom Senat geplanten Freifläche) ließen sich z.B. mit nachführbaren Solarmodulen nach ersten Schätzungen rund 16 GWh Solarstrom pro Jahr gewinnen (vgl. Fotomontage). Das Flugfeld eignet sich dafür wie keine andere Freifläche der Stadt. Auch andere Ideen für Klimaschutzprojekte in Tempelhof sind denkbar. Belange von Freizeitnutzungen und Naturschutz sind zu berücksichtigen.

In einer Stellungnahme der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung an den Solarverein hieß es schon 2007: "Alle in Betracht kommenden Nachnutzungsmöglichkeiten werden durch die in unserem Hause ansässige Projektgruppe sorgfältig geprüft... Bei konkreter werdenden Nachnutzungsüberlegungen werden wir in jedem Falle auch die Nutzung durch Solarmodule in unsere Überlegungen einbeziehen."

Die Vorschläge wurden u.a. auf einer Diskussionsveranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung zur möglichen Nachnutzung des Flughafens am 14.5.2007 im Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. diskutiert und die PV-Nutzung in eine an den Senat gerichtete Resolution aufgenommen. Ebenso wurden im Rahmen eines Online-Dialogs der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vorgestellt.

Leider findet sich in der aktuellen Nachnutzungsdiskussion kein Beitrag mehr zu unseren Vorschlägen. Der Senat sollte Fantasie und Verantwortung entwickeln - so wie das Land Brandenburg, das frühere Flughäfen für Solaranlagen nutzen wird!

Siehe auch den Beitrag vom "Solarserver" unter

http://www.solarserver.de/news/news-8894.html

 

Ein sonniger "Tag der erneuerbaren Energien“

Der Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. und die “2. Bürgersolaranlage in der Stadt Brandenburg an der Havel GbR” luden zum 26.4.2008 gemeinsam ein - und 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen!

Programmablauf: Ankunft aller Exkursionsteilnehmer um 10 Uhr am Hauptbahnhof Brandenburg mit Bahn und Fahrrad. Fahrt vorbei am Klosterviertel (Sanierter Wohnkomplex mit zentralem Holz-Heizhaus)

     

Begrüßung im Brandenburger Dom incl. Kostprobe der Wagnerorgel durch KMD Herrn M. Passauer. Kurzvisite des Hackschnitzelheizwerkes vom Dom-Komplex.

     

Besichtigung des Heizkraftwerks (KWK) der Städtischen Werke mit Führung sowie kleinem Imbiss.

     

Fahrt zur „Johanna Solar Technology“, mit fachlicher Begleitung durch die neue Solarfabrik.

           

Besuch bei der Brandenburger Bürgersolaranlage und Weiterfahrt zum Dampfer

Besichtigung der Stadt vom Wasser aus - als erholsamer Ausklang eines erfolgreichen Tages!

 

 

 

Anlagen des Solarvereins produzieren überdurchschnittlich

Die Statistik des Berliner Netzbetreibers Vattenfall hat den in Berlin installierten Photovoltaik-Anlagen des Solarvereins überdurchschnittliche Erträge bescheinigt. So lagen die Werte der GbR1, GbR2 und GbR3 im Jahre 2006 mit 1005 kWh, 1003 kWh und 893 kWh pro kWp installierter Leistung deutlich über dem  Landesdurchschnitt der Berliner Solaranlagen von 792 kWh pro kWp.

GbR1 und GbR2 lagen sogar auf Platz 14 und 15 von insgesamt 513 erfassten Anlagen. Für das vergangene Jahr zeichnet sich ein ähnlich positiver Trend ab.

 

Aus Solarverein Berlin e.V. wurde:

Solarverein Berlin-Brandenburg e.V.

Die Mitglieder des Solarvereins haben im Frühjahr 2007 eine Umbenennung des Vereins beschlossen, seit August 2007 ist  sie offiziell. Damit entsprechen wir der erfreulichen Entwicklung, dass immer mehr Solarinitiativen im Land Brandenburg entstehen, die mit dem Solarverein Berlin e.V. zusammen arbeiten.

 

Ein schöner Erfolg ...

... war unser Workshop "Bürger-Solaranlagen und weitere Beteiligungskonzepte" im Rahmen der "Woche der Sonne" am 28.04.2007 in Vichel im Ruppiner Land nordwestlich von Berlin. Der vom Solarverein Berlin e.V. am "Tag der Erneuerbaren Energien“ angebotene Workshop richtete sich an Umweltgruppen, Initiativen und Interessierte, die den Aufbau einer Bürger-Solaranlage planen und darüber hinaus Bürgerbeteiligungsmodelle an regenerativen Energieanlagen diskutieren wollten.

Tips für Solarinitiativen - die Vorlagen zum Vortrag sehen sie hier als pdf-Datei.

Rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus Berlin und Brandenburg und sogar aus Nordrhein-Westfalen angereist - gut die Hälfte per Bahn und Rad, was mit einer informativen Radtour durch das Rhinluch verbunden wurde - Anreiz genug, ähnliche Informationsveranstaltungen auch künftig nicht nur in städtischen, sondern auch in ländlichen Regionen anzubieten.

 

 

Solarverein erneut ausgezeichnet

Der Solarverein freut sich über den mit 200 EUR dotierten 3. Preis bei den "20 Guten Ideen", die am 22. September 2006 anlässlich der Woche der Zukunftsfähigkeit von der Grünen Liga Berlin ausgezeichnet wurden. Zum Markt der Möglichkeiten im Innenhof der Kalkscheune hinter dem Friedrichstadtpalast waren die Initiatoren zahlreicher Agenda 21-Projekte erschienen. Im Bild der Geschäftsführer der Grünen Liga, Stefan Richter (rechts) mit der Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Hella Dunger-Loeper und vom Solarverein die Vorsitzende Claudia Pirch-Masloch (links) mit Vorstandsmitglied Jürgen Hübner-Kosney, dem Initiator des Projekts Nachbar-Solaranlagen.

 

 

 

Umweltpreis für ehrenamtliches Engagement des Solarvereins Berlin e.V.

Große Freude für alle Mitglieder und MitarbeiterInnen: Der Solarverein Berlin e.V. erhielt  für sein Umweltengagement am 24. Oktober 2005 den Berliner Umweltpreis des BUND Landesverbands Berlin - hier mit dem Vereinsvorstand, weiteren Preisträgern und der Senatorin für Stadtentwicklung, Frau Ingeborg Junge-Reyer (1.v.l.), die die Laudatio hielt.

       

     

 

 

Schultag der regenerativen Energien

Fichtenberg-Oberschule bei den Bundessiegern

Veranstaltung mit dem Solarverein an der Fichtenberg-Oberschule

12 Bundessieger wurden beim Wettbewerb "Jugend mit unendlicher Energie" des Bundesumweltministeriums im Jahr 2006 ausgewählt. Die Fichtenberg-Oberschule in Steglitz gehört dazu mit der Dokumentation des "Schultages der erneuerbaren Energien", der am 27.4.2005 hauptsächlich für die 10. Klassen im Rahmen des Programms Transfer 21 durchgeführt wurde.

An verschiedenen Stationen im Schulgebäude konnten sich die Schülerinnen und Schüler informieren. Themen aus den Bereichen Solarenergie, Klimaschutz, Heizungstechnik, Energiesparen und 19 Jahre Tschernobyl wurden von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, dem Hausmeister und außerschulischen Experten (U.f.U. e.V. , Solarverein Berlin e.V.) vorgestellt.

Weitere Informationen bei W. Schwarz, Fichtenberg-Oberschule

 

Presseecho

Artikel über die  9. Anlage im Amt Temnitz; Ruppiner Anzeiger vom 12.11.2009 (pdf-Datei)

Artikel über den Verein  in der Zeitschrift Energie-ImpulsE (pdf-Datei 78 KB)

2 Artikel zur Einweihung der Kuhhorster Anlage (pdf-Datei, 245 KB und pdf-Datei, 163 KB)

Artikel zur Kuhhorster Anlage in der MAZ vom 6.8.2008 (pdf-Datei, 354 KB)

Artikel "Die Sonnensucher" in der Berliner Zeitung vom 1.8.2008 (pdf-Datei, 198 KB)

Artikel zur Kuhhorster Anlage im Ruppiner Anzeiger vom 26.7.2008 (pdf-Datei, 332 KB)

 

 

Tätigkeitsbericht 2009

Der Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. initiiert in 2009 seine 8. und 9. Bürgersolaranlage. Damit wird eine Gesamtleistung von 230 kWp erreicht, wofür 200 Gesellschafter insgesamt 1.021.000 Euro investiert haben!

Zum Jahresbeginn hatte der Verein 61, zum Jahresende 70 Mitglieder.

 

 

Die achte Bürgersolaranlage des Solarvereins wird auf dem Oberstufenzentrum Gastgewerbe in Berlin-Weißensee errichtet. Mit 58,3 kWp und einem Gesellschafterkapital von 220.000 Euro ist es die bisher größte Anlage. Die Gründung der „Bürgersolar Berlin Weißensee GbR“ findet am 11. August 2009 statt – die GbR wird bei der Gründung komplett gezeichnet! Seit dem 16. Oktober 2009 ist die Anlage am Netz. Am 20.11.2009 wird sie feierlich im OSZ Gastgewerbe mit Redebeiträgen, Verteilung der Anteilscheine und einem kleinen Imbiss eingeweiht.

Für die neunte Bürgersolaranlage wird ein Mietvertrag mit dem Amt Temnitz, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, für das Amtsgebäude und den parallel stehenden Bauhof in Walsleben geschlossen. Die „Bürgersolar Berlin/Brandenburg Temnitz GbR“ wird am 13.10.2009 mit einem Gesellschafterkapital von 145.500 Euro gegründet. Geplant ist eine 38,2 kWp-Anlage. Die Installation der Anlage auf dem Amtsgebäude geht unproblematisch seinen Gang, aber der Dachstuhl des Bauhofes erweist sich entgegen der statischen Beurteilung als zu morade, um die Module zu installieren. Es müssen schnellstens Ersatzdächer gefunden werden, denn die Module sind bereits eingekauft und bei einer Installation in 2010 würde die Einspeisevergütung geringer ausfallen. Es finden sich 2 Häuser 15 km entfernt in Manker, so dass die Module rechtzeitig vor dem Jahresende installiert sind. Die Anlagen in Manker werden am 21.12.2009 von E.on edis ans Netz angeschlossen, in Temnitz wird die Anlage von der Installationsfirma Bumiller Neue Energien GmbH angeschlossen und eine Fotodokumentation an E.on edis geschickt. In 2009 hat es einen regelrechten Boom von Neuanlagen gegeben, so dass die Stromversorger mit der Abnahme der Anlagen ins Hintertreffen geraten sind.

Es gibt wieder unzählige Anfragen von Bürgersolarinitiativen nach Information. Die Anfragenden per email werden mit einem „Starterpaket“ versorgt, welches Tipps, Musterverträge und Formulare enthält.

Für Beratungsgespräche werden neun Bürgersolar-Coacher“ ausgebildet, um Initiativen vor Ort zu unterstützen.

Es findet sich eine fünfköpfige Arbeitsgruppe zur Zukunftsplanung zusammen. Bei der bisherigen Herangehensweise, Bürgersolaranlagen durch GbR-Gründungen zu initiieren, ist bei den Akteuren mit 9 Anlagen eine Grenze des bürgerschaftliche Engagement erreicht, so dass man neue Modelle überprüfen möchte.

Ertragsdaten der Bürgersolaranlagen in 2009

Bürger-Solar Berlin 1 GbR: 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag:  4.864 kWh, Einspeisevergütung: 2.782 € (0,574 € pro kWh), Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin 2 GbR: 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 4.187 kWh, Einspeisevergütung: 2.403  € (0,574 € pro kWh), Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin 3 GbR: 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 23.053 kWh, Einspeisevergütung: 13.232 € (0,574 € pro kWh), Ausschüttung 86 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Teltow GbR: 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 28.555 kWh, Einspeisevergütung: 15.571 € (0,5453 € pro kWh), Ausschüttung 80 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Werder GbR: 9,3-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 9.285 kWh, Einspeisevergütung: 4.800 € (0,518 € pro kWh), Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Klaistow GbR: 20-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 25.507 kWh, Einspeisevergütung: 12.551 € (0,4921 € pro kWh), Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Kuhhorst GbR: 36-kWp-Anlage, Strom-Ertrag 33.630 kWh, Einspeisevergütung: 15.722 € (0,4675 € pro kWh) Ausschüttung 100 €/1000 €

Bürger-Solar Berlin Weißensee GbR: 58,3-kWp-Anlage, Anschluss am 16.10.2009

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Temnitz GbR: 38,2-kWp-Anlage, Anschluss am 21.12.2009

 

Termine/ Teilnahme des Solarvereins an Veranstaltungen

09.02.09  J. Hübner-Kosney führt einen schwedischen Journalisten zu verschiedenen Solaranlagen
17.02.09  Themenabend "Schule, Umwelt und Nachhaltigkeit"  mit Vortrag von C. Pirch-Masloch für den Solarverein in der Mühlenauschule. Wegen der sehr geringen Beteiligung wird das Projekt „Bürgersolaranlage Mühlenauschule“ gekippt.
25.02.09 C. Pirch-Masloch gibt Erstinformation für die Bürgersolar-Initiative Hohen Neuendorf in Bergfelde
10.03.09 Vortrag von C. Pirch-Masloch bei der Gründungsversammlung der Bürgersolar-Initiative Hohen Neuendorf
16.05.09 Unsere jährliche Radtour zu energetischen Zielen führt uns im Rahmen „Woche der Sonne“ nach Neuenhagen und Hoppegarten
02.07.09  Interview von P. Masloch durch Norbert Hansen vom Inforadio zum Thema "politisches Ehrenamt" in Kuhhorst
30.07.09  Interview von P. Masloch und H. Bumiller durch Norbert Hansen vom Inforadio
30.07.09  Vertragsunterzeichnung für die Dachfläche OSZ Gastgewerbe bei der Senatsverwaltung für Bildung, Kultur in der Beythstr.
14.08.09  Gespräch mit Amtsdirektor Wittmoser des Amtes Temnitz, OPR, betr. Bürgersolaranlage zusammen mit C. Pirch-Masloch und H. Bumiller
26.08.09  Bürgersolar-Coacher D. Wiethüchter steht mit Rat, Tat und einem Vortrag bei einer Infoveranstaltung in Glienicke Nordbahn zur Seite.
09.09.09  Vorstellen Projekt Bürgersolaranlage durch C. Pirch-Masloch zusammen mit Dr. Frank Elias von Bumiller Neue Energien beim Hauptausschuss Temnitz
17.09.09  Podiumsdiskussion der Agentur für Erneuerbare Energien e.V.  im Energiedesign-Center „Welche Handlungsmöglichkeiten haben der Senat und die Bürger um den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Berlin voranzubringen“, C. Pirch-Masloch im Podium
18.09.09  Zwei japanische Professoren, Prof. Kenichi Oshima und Prof. Masatake Uezono,  informieren sich über Bürgersolaranlagen
03.10.09  Mit Teilnehmern aus sechs Staaten hat das Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU e.V.) in Erkner seine Summerschool gestartet. „The Cultural Basis of our Climate ProtectionMeasures” Citizens’ Solar Plants as new way of public participation,  P. Masloch hält einen englischen Vortrag zu Bürgersolaranlagen
20.10.09   Grüner Dienstag, TransitionTown Friedrichshain-Kreuzberg: Dezentrale Energieversorgung - Bürgersolaranlagen auf  Mietshäusern, Bürgersolar-Coacher S. Münster hält Vortrag 
20.11.09   Feierliche Einweihung der Bürgersolaranlage Weißensee
11.09  Erfolgreiche Suche nach Ersatzdach für Module GbR Temnitz

Arbeitstreffen, Versammlungen

20.01.09 Arbeitstreffen
14.03 09 Marathonsitzungen GbR 1 – 8 und Mitgliederversammlung Solarverein
12.05 09 Erstes Treffen Bürgersolarcoach
09.06.09. Arbeitstreffen Zertifizierung Bürgersolar-Coacher mit Interview Norbert Hansen Inforadio
14.07.09 Arbeitstreffen, Thema Genossenschaftsmodell
11.08.09 Gründungsversammlung GbR 8
13.10.09 Gründungsversammlung GbR 9
08.12.09 Weihnachtliches Arbeitstreffen

 

Tätigkeitsbericht 2008

 

 

Der Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. feierte am 18.08.2008 seinen 5. Geburtstag. 

Zum Jahresbeginn hatte er 58, zum Jahresende 61 Mitglieder.

Mit der siebenten vom Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. initiierten Bürgersolaranlage wird eine Gesamtleistung von 136 kWp erreicht, wofür 170 Gesellschafter insgesamt 660.000 Euro investiert haben!

 

 

Der Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. ist

KlimaSchutzPartner 2004

IHK-Anerkennungspreis für herausragendes gesellschaftliches Engagement für die „Ersten Bürger-Solaranlagen in Berlin“

 

Gefördert durch:

Energie-Fonds Berlin

für erneuerbare Energien

und

 

Am 29.04.2008 wurde die GbR zum Betrieb der siebenten Bürgersolaranlage gegründet, am 05.09.2008 bei strahlendem Sonnenschein in Kuhhorst eingeweiht. Die 163.000 Euro teure 35,9 kWp-Bürgersolaranlage wurde zur Hälfte vom Dachgeber, der Mosaik-Werkstätten für Behinderte gGmbH, zur anderen Hälfte durch Bürgersolarbeteiligte finanziert. Besonders erfreulich ist die  gute Öffentlichkeitswirksamkeit - die  Photovoltaikanlage in Richtung Innenhof ist ein Blickfang für die vielen Besucher, die sich am Wochenende oder zu Festen wie Erntedank im Ökohof Kuhhorst (www.kuhhorst.de) im havelländischen Luch einfinden.

Die Bemühungen des Solarvereins, in 2008 eine weitere Anlage zu errichten, scheiterten wieder an der unergiebigen Dachsuche. Zwei in Auftrag gegebene statische Untersuchungen ergaben eine Nichtnutzbarkeit. Zum Jahresende wurde ein Mietvertrag für die Mühlenauschule in Berlin-Zehlendorf unterzeichnet, mit der Einschränkung, dass ein aktives Mitmachen der Lehrer- und Elternschaft stattfinden solle und die Preisentwicklung 2009 abzuwarten sei. Obwohl das Turnhallendach sehr groß ist, blieb durch Planungsfehler nur ein kleiner Streifen übrig, der photovoltaisch genutzt werden kann.

Es gab wieder unzählige Anfragen von Bürgersolarinitiativen nach Information. Die Anfragenden per email wurden mit einem „Starterpaket“ versorgt, welches Tipps, Musterverträge und Formulare enthält. Drei Initiativen kamen zu einem Beratungsgespräch, bei einer Initiative in Mecklenburg-Vorpommern, Bützow, hielt Frau Pirch-Masloch einen Vortrag.

Die Presse berichtete wiederholt über den Solarverein: Die Berliner Zeitung mit einem Artikel auf Seite 3 am 01.08.08, die Regionalzeitungen über die Kuhhorster Anlage, Fachzeitungen über die Art der Bürgerbeteiligung beim Solarverein B-B. e.V.

Herr Hübner-Kosney lud im Herbst Solarfirmen und -Betreiber zu einem ArbeitstreffenSolarhafen Flugplatz Tempelhof“, dass mangels Teilnehmern ausfallen musste.

 

Ertragsdaten der Bürgersolaranlagen in 2008 (Ergebnisse laut Datenlogger):

Bürger-Solar Berlin 1 GbR: 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag:  4.732 kWh, Einspeisevergütung: 2.716 € (0,574 € pro kWh), empfohlene Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin 2 GbR: 5-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 4.665 kWh, Einspeisevergütung: 2.678  € (0,574 € pro kWh), empfohlene Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin 3 GbR: 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 24.252 kWh, Einspeisevergütung: 13.096 € (0,574 € pro kWh), empfohlene Ausschüttung 90 €/1000 €, im Vorjahr 110 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Teltow GbR: 30-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 27.694 kWh, Einspeisevergütung: 14.955 € (0,5453 € pro kWh), empfohlene Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 100 €.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Werder GbR: 9,3-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 8.983 kWh, Einspeisevergütung: 4.581 € (0,518 € pro kWh), empfohlene Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 60 € zur Rücklagenbildung.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Klaistow GbR: 20-kWp-Anlage, Strom-Ertrag: 19.743 kWh, Einspeisevergütung: 9.674 € (0,4921 € pro kWh), empfohlene Ausschüttung 100 €/1000 €, im Vorjahr 30 € zur Rücklagenbildung.

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Kuhhorst GbR: 36-kWp-Anlage, Strom-Ertrag seit 16.9.08: 3.787 kWh, Einspeisevergütung: 1.742 € (0,4675 € pro kWh)  keine Ausschüttung empfohlen zur Rücklagenbildung.

 

Termine/ Teilnahme des Solarvereins an Veranstaltungen

19.02.08

Herr Mösenthin (Deetz, Wiesenburg) und Herr Reisch (Naundorf, Sachsen) informieren sich über Bürgersolaranlagen.

07.03.08

Besuch von Hendrik Fulda, Bernd Techant und 2 weitere Vertreter der Neustrelitzer Bürgersolarinitiative

27.03. 08

Vortrag in Bützow, Mecklenburg-Vorpommern zu Bürgersolaranlagen

26.04.08

Solarverein Berlin-Brandenburg und die „Brandenburger Bürgersolar-GbR „ luden ein zum „Tag der Erneuerbaren Energien“ in Brandenburg/Havel. 50  “energiegeladene” TeilnehmerInnen auf dem Fahrrad, Ziele: der Dom, die 1. Bürgersolaranlage, das  Heizkraftwerk (KWK) der Städtischen Werke, die Solarwerk „Johanna Solarfabrik“. Den Abschluss bildete eine Fahrt mit dem Dampfer.

29.04.08

Gründungsversammlung Bürgersolar Berlin/Brandenburg Kuhhorst GbR (7)

01.05.08

Kuhhorst, Infostand Solarverein

27.05.08

Baubesprechung Mühlenauschule Turnhallendach

14., 15.06.08

Kuhhorst, Infostand Solarverein

17.06.08

Eurosolar Regionalgruppe Berlin Brandenburg, Vorstellung der Ideen zum Flughafen Tempelhof von Jürgen Hübner-Kosney

10.07.08

Treffen mit Koreanischer Delegation, die sich über Bürgersolaranlagen informieren möchten.

24.07.08

Pressetermin Kuhhorst

05.09.08

Einweihung Kuhhorst

28.09.08

Erntedankfest Kuhhorst, Infostand Solarverein

 
Arbeitstreffen, Versammlungen

19.02.08

Mitgliederversammlung

01.04.08

Gesellschafterversammlungen GbR 1,2,6

08.04.08

Gesellschafterversammlungen GbR 3,4,5

10.06.08

Arbeitstreffen

14.10.08

Arbeitstreffen

09.12.08

Weihnachtliches Treffen

 

 
Claudia Pirch-Masloch, Dr. Gerd Kaiser, Jürgen Hübner-Kosney, 14.03.2009

 

Tätigkeitsbericht 2007

29.03.07: der Solarverein Berlin e.V. ändert seinen Namen in Solarverein Berlin-Brandenburg e.V.

Viele gute Gründe sprachen für die Umbenennung:

- Es gibt diverse Solarinitiativen rund um Berlin, die das Know- how des Solarvereins zur Errichtung von Bürgersolaranlagen nutzen bzw. bereits genutzt haben.

- Brandenburg erschließt neue Perspektiven für die Realisierung von Projektideen.

- die Presseresonanz ist durch die Ergänzung um Brandenburger Medien sehr viel größer.

26.06.07 Dr. Gerd Kaiser wird zum stellvertretenden Vorsitzenden des Solarvereins gewählt.

18.08.07: der Verein feiert sein vierjähriges Bestehen. Zum Jahresbeginn hatte der Solarverein 41, zum Jahresende 58 Mitglieder.

23.9.07: bei strahlendem Sonnenschein wird die 6. Bürgersolaranlage eingeweiht. Die 20 kWp-Anlage wurde auf einem privaten, frisch renovierten Scheunendach in Klaistow bei Beelitz, Kreis Potsdam-Mittelmark, installiert. Am 26.6.2007 wurde die GbR zum Betrieb der sechsten Bürgersolaranlage gegründet. Alle Anteile von 100.000 EUR waren in kürzester Zeit gezeichnet, wodurch auf einen Kredit verzichtet werden konnte. Die Anlage konnte durch diese rege Teilhabe in Rekordzeit bis zum 10.8.2007 montiert werden.

Mit dieser sechsten vom Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. initiierten Bürgersolaranlage wird eine Gesamt-leistung von 100 kWp erreicht, wofür 143 Gesellschafter insgesamt 500.000 Euro investiert haben!

Rund um Berlin gibt es inzwischen viele Bürger-Solaranlagen: in Beelitz, Brandenburg, Caputh, Eberswalde, Falkensee, Kleinmachnow, Neuenhagen und Potsdam. Die Vorortinitiativen wurden in der Entstehungsphase mit dem Know-how des Solarvereins Berlin-Brandenburg e.V. versorgt. Die Anlagen bringen es auf eine Gesamtleitung von 110 kWp. Bei zwei weiteren Bürgersolaranlagen – in Porta Westfalica und Nordheide/Tostedt – half der Solarverein über die ersten Hürden.

Die Bemühungen des Solarvereins, in 2007 eine weitere Anlage zu errichten, scheiterten an der unergiebigen Dachsuche. Neu war, dass für zwei optimal geeignete Dächer kein Vertrag zustande kam, weil Privatinvestoren schneller waren – das Thema Photovoltaikanlage ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht!

"Solarhafen Tempelhof" - Berlins bester Landeplatz für Sonnenenergie!

Der Solarverein Berlin-Brandenburg e.V. forderte als Antwort Berlins auf den Klimawandel den Flughafen Tempelhof als „Solarhafen Tempelhof" zu nutzen. Auf mehr als 2,5 Quadratkilometern ließen sich z.B. mit nachführbaren Solarmodulen nach ersten Schätzungen rund 4,5 GWh Solarstrom pro Jahr gewinnen. Die Vorschläge wurden u.a. auf einer Diskussionsveranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung zur möglichen Nachnutzung des Flughafens diskutiert und die PV-Nutzung in eine an den Senat gerichtete Resolution aufgenommen. Ebenso wurden sie im Rahmen eines Online-Dialogs der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vorgestellt. Weitere Gespräche folgten.

 

Ertragsdaten der Bürgersolaranlagen in 2007 (Ergebnisse laut Datenlogger):

Bürger-Solar Berlin 1 GbR: Strom-Ertrag: 4.963 kWh = 116% der Jahresprognose, CO2-Äqulivalent: 2.482 kg, Einspeisevergütung: 2.849 € (0,574 € pro kWh)

Bürger-Solar Berlin 2 GbR: Strom-Ertrag: 4.968 kWh = 116% der Jahresprognose, CO2-Äqulivalent: 2.484 kg, Einspeisevergütung: 2.852 € (0,574 € pro kWh)

Bürger-Solar Berlin 3 GbR: Strom-Ertrag: 25.646 kWh = 100% der Jahresprognose von 25.500 kWh, CO2-Äqulivalent: 12.823 kg Einspeisevergütung: 13.849 € (0,574 € pro kWh)

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Teltow GbR: Strom-Ertrag: 28.995 kWh = 113% der Jahresprognose von 25.500 kWh, CO2-Äqulivalent: 14.498 kg, Einspeisevergütung: 15.657 € (0,5453 € pro kWh)

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Werder GbR: Strom-Ertrag: 9,382 kWh = 118% der Jahresprognose von 7.900 kWh, CO2-Äqulivalent: 4.691 kg, Einspeisevergütung: 4.785 € (0,518 € pro kWh)

Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Klaistow GbR: Strom-Ertrag seit August 07: 4.564 kWh, CO2-Äqulivalent: 2.282 kg, Einspeisevergütung: 2.328 € (0,4921 € pro kWh)

 

Termine/ Teilnahme des Solarvereins an Veranstaltungen

16.03.07  Teilnahme beim Workshop „Solarsupport an Schulen" UFU (Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V.)

03.04.07  Einweihung der ersten Bürgersolaranlage in der Stadt Brandenburg

16.04.07  Vortrag für angehende Assistenten für regenerative Energietechnik und Energiemanagement im OSZ TIEM, H. Bumiller und C. Pirch-Masloch

28.04.07  Workshop „Bürgersolaranlagen und weitere Beteiligungskonzepte" in Vichel: Rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus Berlin und Brandenburg und sogar aus Nordrhein-Westfalen angereist - gut die Hälfte per Bahn und Rad, was mit einer informativen Radtour durch das Rhinluch verbunden wurde - Anreiz genug, ähnliche Informationsveranstaltungen auch künftig nicht nur in städtischen, sondern auch in ländlichen Regionen anzubieten.

08.05.07  Energietage "5 Jahre Klimaschutzpreis" C. Pirch-Masloch berichtet im Rahmen der Berliner Energietage über Ihre Erfahrungen zum ausgezeichneten Projekt

14.05.07  Teilnahme von J. Hübner-Kosney an einer Podiumsdiskussion: Potenziale des Tempelhofer Feldes: Klima-, wirtschafts- und stadtentwicklungspolitische Chancen nach der Einstellung des Flugbetriebes, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

30.05.07  Neustrelitz, Beamer-Vortrag zur Gründung einer Bürgersolar-GbR für Interessengruppe, ca 12 Interessenten, C. Pirch-Masloch und P. Masloch

13.06.07  Neuenhagen, Beamer-Vortrag zur Gründung einer Bürgersolar-GbR für Interessengruppe, für Interessengruppe, ca 40 Leute, C. Pirch-Masloch und P. Masloch

26.06.07  Dachbesichtigung in Klaistow

26.06.07  Gründung Bürgersolar Berlin/Brandenburg Klaistow GbR

03.07.07  Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „ Einstieg in nachhaltige Entwicklung" der HU Berlin „Bürgerschaftliches Engagement und Nachhaltigkeit - Nachhaltige Erfahrungen eines Bürgerbeteiligten" von P. Masloch

23.09.07  Solarfest und Einweihung der 6. Bürgersolaranlage in Klaistow

28.09.07  C. Bechtler hält für den Solarverein einen Vortrag in Pankow

01.10.07  3 Akteure aus Tostedt/Nordheide informieren sich beim Verein zur Gründung einer Bürgersolar-GbR

10.10.07  Vororttermin Kuhhorst Dachsuche

Arbeitstreffen, Versammlungen

13.02.07  Arbeitstreffen und erweiterte Vorstandssitzung

20.03. 07  Mitgliederversammlung, Gesellschafterversammlungen der Bürger-Solar 1-, 2-GbR

29.03.07  Mitgliederversammlung, Gesellschafterversammlungen der Bürger-Solar 3-, 4-, 5-GbR

09.05.06  Arbeitstreffen

12.06.07  Mitgliederversammlung

14.08.07  Arbeitstreffen

11.09.07  Arbeitstreffen

09.10.07  Mitgliederversammlung, Arbeitstreffen

11.12.07  Weihnachtliches Treffen

Claudia Pirch-Masloch, Dr. Gerd Kaiser, Jürgen Hübner-Kosney, 31.01.2008

 

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Tätigkeitsbericht 2006

Mitglieder: Zum Jahresbeginn hatte der Solarverein Berlin e.V. 44, zum Jahresende 41 Mitglieder.

Bürger-Solaranlagen: In 2006 wurde die fünfte vom Solarverein Berlin initiierte Bürger-Solaranlage mit 9,35 kWp errichtet. Auch sie machte einen Sprung über die Berliner Stadtgrenze und wurde in Werder, Ortteil Töplitz auf dem Privathaus von Familie Vogl aufgebaut. Die Suche nach einer geeigneten Dachfläche war in 2006 recht mühselig. Durch die in 2006 weiter gesunkene Einspeisevergütung, die gestiegenen Kosten der Solarmodule und Stromkabel musste ein Dach mit optimalen Bedingungen und geringen Zusatzkosten gefunden werden. Der Dachvertrag für das ursprünglich geplante Dach –eine Behinderteneinrichtung in Vichel im Ruppiner Land - kam nicht zustande, da sich dessen Vorstand dagegen aussprach. Das Dach des OSZ Gastgewerbe, für das inzwischen die statische Berechnung vorlag, schied durch zu lange Kabelwege aus. Andere Oberstufenzentren und Schulen, die besichtigt wurden, zeigten das gleiche Problem oder waren bautechnisch in einem zu schlechten Zustand. Ein in Friedrichshain/ Kreuzberg untersuchtes Schuldach war statisch nicht geeignet, ein anderes fiel durch Bauverzögerung bei der Sanierung aus. In Falkensee wurde von einer Wohnungsbaugesellschaft ein Dach angeboten –da es sich um einen Plattenbau handelte, war eine Stahlunterkonstruktion notwendig, die sich als zu teuer erwies.

Weitere Bürger-Solaranlagen - der Solarverein gab Unterstützung in der Entstehungsphase

Es wurden Informationen und Hilfestellungen auf diverse Anfragen von Solarinitiativen aus der ganzen Bundesrepublik gegeben. Der Solarverein gab Unterstützung in der Vertragsgestaltung und konkreten Planung. In Brandenburg konnten folgende Anlagen realisiert werden, bzw. sind kurz vor Bauabschluss: Falkensee: die 2. Bürgersolaranlage mit 30 kWp wurde auf der dortigen Europaschule errichtet.Beelitz: die 2. Bürgersolaranlage mit kWp wurde auf einem Privathaus errichtet. Potsdam: auf dem Dach der Wohnungsbaugesellschaft GeWoBa wurde eine 8,7 kWp aufgebaut. Dies Anlage hat gleich 3 wichtige Hürden genommen: die erste Bürgersolaranlage in Berlin/Brandenburg auf dem Dach einer Wohnungsbaugesellschaft –die GeWoBa war sehr kooperativ! –die erste Bürgersolaranlage auf einem Plattenbau und die erste Bürgersolaranlage mit Dünnschichtmodulen! Brandenburg: Die 1. Bürgersolaranlage in der Stadt Brandenburg wird Anfang 2007 auf dem Bert-Brecht-Gymnasium, Prignitzstr. 43, installiert. Das Gymnasium hat ein Schrägdach mit Südausrichtung. Es sollen Dünnschichtmodule mit einer Leistung von zunächst 10kWp benutzt werden. Caputh: am 28.10.2006 wird die 1. Bürgersolaranlage mit 10,5 kWp auf dem Dach eines Seniorenzentrums eingeweiht.

Nachbar-Solaranlagen:

Als neues Projekt im Jahr 2006 setzte sich der Solarverein für so genannte Nachbar-Solaranlagen ein. Dabei ging es um kleinere, Strom erzeugende Bürger-Solaranlagen mit zwei bis mehreren Anteilseignern, die durch Vermittlung des Solarvereins errichtet auf Privatdächern werden sollten. Trotz umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit und dem Versuch, zwischen einzelnen Interessenten zu vermitteln, zuletzt auch Mieter in das Projekt einzubeziehen, konnte nur ein indirekter Erfolg erzielt werden: Zur Beteiligung an der GbR 5 in Alt-Töplitz bei Werder konnten kurz vor Zeichnungsschluss noch einige Anwohner aus der Umgebung gewonnen werden.

Ertragsdaten der Bürgersolaranlagen in 2006:

Bürger-Solar Berlin 1 GbR: Strom-Ertrag 2006: 5.063 kWh = 119% der Jahresprognose, CO2 Ersparnis 2006: 2.532kg, Einspeisevergütung 2006: 2.906€ (0,574 € pro kWh)

Bürger-Solar Berlin 2 GbR: Strom-Ertrag 2006: 5.054 kWh = 119% der Jahresprognose, CO2-Äqulivalent 2006: 2.527 kg, Einspeisevergütung 2006: 2.901 €(0,574 € pro kWh)

Bürger-Solar Berlin 3 GbR: Strom-Ertrag 2006: 26.588 kWh = 104% der Jahresprognose von 25.500 kWh, CO2-Äqulivalent 2006: 13.294 kg Einspeisevergütung 2006: 14.358 € (0,54 € pro kWh)

Bürger-Solar Berlin / Brandenburg –Teltow GbR: Strom-Ertrag 2006: 29.518 kWh = 115% der Jahresprognose von 25.500 kWh, CO2-Äqulivalent 2006: 14.759 kg, Einspeisevergütung 2006: 15.940 €

Bürger-Solar Berlin / Brandenburg –Werder GbR: Erträge werden Ende 2007/ Anfang 2008 mit ausbezahlt.

Termine/ Teilnahme des Solarvereins an Veranstaltungen

21.2.06 Ankündigung des Projekts Nachbar-Solaranlagen auf der Solar Energy 2006-Messe.

07.04.-01.06.2006 Verteilung von 10.000 Infoblättern zum Projekt Nachbar-Solaranlagen in verschiedenen Stadtrandgebieten Berlins, Projektdarstellung auf der Homepage, Pressearbeit

04.04.2006 Gründungsversammlung der Bürger-Solar 5 GbR (damals noch unter dem Namen Berlin/ Brandenburg Vichel –später in Berlin/Brandenburg Werder umbenannt)

25.04.2006 Beauftragung eines Rechtsgutachtens zu Betreibergesellschaften für Solaranlagen

29.04.2006 Fahrradtour am „Tag der Erneuerbaren Energien“ zu energietechnischen Haltepunkten in Zehlendorf , Großbeeren und Teltow

17.05.2006 Teilnahme an der Ökowoche der Gemeinde am Fennpfuhl in Berlin-Lichtenberg mit Powerpoint- Präsentation des Projekts Nachbar-Solaranlagen

28.05.2006 Umweltfest Berlin zum Tag der Umwelt –der Solarverein ist mit einem Infostand nahe Brandenburger Tor dabei

06.06.2006 Vorstellung des Solarvereins bei Vorbereitungstreffen zum LEADER-Projekt

17.06.2006 Teilnahme am Aktionstag des Aktionskreises Energie im Rathaus Zehlendorf mit Powerpoint- Präsentation des Projekts Nachbar-Solaranlagen

20.06.2006 Vorstellung des Projekts Bürger-Solaranlagen in Wusterhausen

10.09.2006 Teilnahme am Tag der Offenen Tür im Ökowerk am Teufelssee mit Powerpoint-Präsentation des Projekts Nachbar-Solaranlagen

22.09.2006 Teilnahme an der Abschlussveranstaltung der Grünen Liga e.V. zur Woche der Zukunftsfähigkeit im Innenhof der Kalkscheune, Berlin-Mitte

11.11.2006 Erstellung eines 17-seitigen Arbeitspapiers zu Projekt- und Fördermöglichkeiten für den Solarverein durch Peter Schott

14.11.2006 Informationsveranstaltung für Mieter der Wohnungsbaugenossenschaft Reinickes Hof e.G. in Berlin-Reinickendorf im Rahmen des Projekts Nachbar-Solaranlagen; intensive Kontakte auch zur gegefa GmbH, der städtischen Wohnbaugesellschaft in Falkensee

29.12.2006 Die Bürger-Solar Berlin/Brandenburg Werder GbR geht ans Netz

Arbeitstreffen, Versammlungen

04.04.06 Gesellschafterversammlungen der Bürger-Solar GbRs

14.03.06 Mitgliederversammlung

09.05.06 Arbeitstreffen

12.09.06 Arbeitstreffen

10.10.06 Arbeitstreffen

Förderung:

Das Projekt „Nachbar-Solaranlagen wurde von der Projektagentur Zukunftsfähiges Berlin beim Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung IZT gefördert.

Wettbewerbe:

Am 22. September 2006 erhält der Solarverein den mit 200 EUR dotierten 3. Preis bei den "20 Guten Ideen", die am anlässlich der Woche der Zukunftsfähigkeit von der Grünen Liga Berlin ausgezeichnet wurden.

Claudia Pirch-Masloch, Peter Schott, Jürgen Hübner-Kosney, 14.03.2006

 

 

Tätigkeitsbericht 2005

 

Mitglieder: Zum Jahresbeginn hatte der  Solarverein Berlin e.V. 30, zum Jahresende 44 Mitglieder. Zur Neuakquise von Mitgliedern werden zum Jahresende Flyer erstellt und an verschieden Organisationen versandt.

Bürger-Solaranlagen: In 2005 wurde die vierte vom Solarverein Berlin initiierte Bürger-Solaranlage errichtet. Sie machte einen Sprung über die Berliner Stadtgrenze und wurde in Teltow auf dem Dach der Realschule Bruno H. Bürgel an der Potsdamer Str. 51 aufgebaut.

Ursprünglich war geplant, diese Bürger-Solaranlage auf dem Oberstufenzentrum Gastgewerbe in Berlin-Weißensee zu errichten. Ein Dachmietvertrag für das Dach war mit der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport bereits abgeschlossen. Da aber die vorliegenden statischen Unterlagen nur eine teure Aufbauvariante der Solarmodule zugelassen hätten, beschlossen die Anteilseigner der Bürger-Solar Berlin 4 GbR auf Vorschlag des Vereins, die künftige Anlage kurzerhand in Teltow zu installieren.

Die dortige Agenda-21-Gruppe hatte um Hilfe gebeten, da zu wenig Anteile für eine rentabel arbeitende Photovoltaikanlage zusammengekommen waren. Die Teltower Stadtverwaltung zeigte sich äußerst kooperativ. Der Name der GbR wurde aktualisiert in Bürger-Solar Berlin / Brandenburg – Teltow GbR.

Nach Fertigstellung dieser Bürger-Solaranlage wurde der Startschuss für die nächste Anlage gegeben. Die statische Berechnung für das Dach des OSZ Gastgewerbe wurde – nun sehr schnell – nachgebessert, so dass im Herbst 2006 mit dem Aufbau der nächsten Bürger-Solaranlage zu rechnen ist.

Ertragsdaten der Bürgersolaranlagen in 2005:

Bürger-Solar Berlin 1 GbR:       4.748 kWh = 112% der Jahresprognose von 4.250 kWh für 5 kWp                                                              CO2-Äqulivalent 2.374 kg, Einspeise-Vergütung 2.725.- €

Bürger-Solar Berlin 2 GbR:       5.186 kWh = 122% der Jahresprognose von 4.250 kWh für 5 kWp

                                             CO2-Äqulivalent: 2.593 kg, Einspeise-Vergütung: 2.977.-  €

Bürger-Solar Berlin 3 GbR:       27.605 kWh = 108% der Jahresprognose von 25.500 kWh für 30 kWp

                                             CO2-Äqulivalent: 13.803 kg, Einspeise-Vergütung: 14.907.-  €

Bürger-Solar Berlin / Brandenburg – Teltow GbR: Erträge werden Ende 2006 mit ausbezahlt.

 
Solare Trinkwasserhilfe: Im Januar 2005 gründete sich die Arbeitsgruppe „Solarverein hilft“ mit dem Ziel,  als Hilfsprojekt für die Überlebenden der Flutkatastrophe in Süd-Asien Spenden eine solare Destillationsanlage zur Trinkwassergewinnung in Beruwala aufzubauen. Es gingen Spenden in Höhe von 14.150 EUR ein. Der Verein "mob - obdachlose machen mobil e.V." hatte durch einen Aufruf in der Straßenzeitung "Straßenfeger" 590.- EUR Spendengelder zusammengekommen - der Verein legte weitere 500.- EUR dazu. Auch andere Organisationen haben sich mit an der Spendenaktion beteiligt. So der kirchliche Arbeitskreis Treptow-Zehlendorf mit einer Spende von 1.500.- EUR, die Grundschule am Rohrgarten mit 500.- EUR, eine Kreuzberger Heilpraktikerschule, der Landesverband der GRÜNEN und die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung im VKU. Die Anlage wurde im Sommer 05 vor Ort aufgebaut und liefert seit dem Wasser für die Bewohner.
 
 
 
Weitere Bürger-Solaranlagen

-          Der Solarverein wird gebeten, beim Projekt PRIME unterstützend tätig zu werden. Ziel des Projektes ist ein „Elternfinanziertes Contracting“ in Schulen. Die Schulangehörigen und weitere Anteilseigner gründen einen Fond und finanzieren Energieeffizienzmaßnahmen wie Heizungsumbau. Dies soll kombiniert werden mit dem Bau einer Solaranlage. Die Refinanzierung der Anteile erfolgt durch den Contracting-Vertrag für die Energieeffizienzmaßnahmen und die Einspeisevergütung der Solaranlage. Die Durchführung ist für 2006 geplant.

-          Es wurden Informationen und Hilfestellungen auf diverse Anfragen von Solarinitiativen aus der ganzen Bundesrepublik gegeben. Der Solarverein gab Unterstützung in der Vertragsgestaltung und konkreten Planung.

 

Termine

Teilnahme des Solarvereins an Veranstaltungen

26.01.05

Clean Energy Power, Perspektiven dezentraler Energiesysteme, Vortrag im ICE

01.02.05

Fachgespräch Erneuerbare Energien in Bonn, organisiert von agenda transfer, Agentur für Nachhaltigkeit

 

 

10.02.05

Besprechung bei SenBildung über Möglichkeiten, auf der denkmalgeschützten Max Taut Schule die Dachhaut zu erneuern mit Integration einer Dünnschicht-Photovoltaikanlage, finanziert durch Bürgerbeteiligung.

17.02.05

Interview mit Kanadischem Journalisten, Artikel erscheint im Sommer 05 in Kanada

25.02.05

Infoveranstaltung Kleinmachnow zu Bürgersolaranlagen

09.03.05

Informationen für Spanische Ingenieure im Rahmen der "Caminando Hacia Europa" (Auf dem Weg nach Europa) über Bürgersolaranlagen, OSZ TIEM

10.03.05

Gründungstreffen Arbeitsgruppe „Bürgersolaranlage“ der Lokalen Agenda 21 Teltow

15.03.05

Podiumsdiskussion „Solarenergie für Berlin – Sonne auf öffentliche Dächer, Biwak e.V.

15.03.05

Gründungsversammlung Kleinmachnow Bürger-Solar GbR

16.03.05

Vortrag in Potsdam beim Fachverband Sanitär, Heizung, Klima Brandenburg

31.03.05

Gründungsversammlung Teltow

25.04.05

Vortrag in Potsdam beim Fachverband Sanitär, Heizung, Klima Brandenburg

27.04.05

Schultag der regenerativen Energien, die Arbeitsgruppe Schule gibt eine Einführung zu Bürgersolaranlagen im Fichtenberggymnasium

30.04.05

Fahrradtour zum Tag der Erneuerbaren Energien vom Radhaus Zehlendorf über Teltow nach Kleinmachnow mit Besuch des Klärwerks Stahnsdorf

10.05.05

Bauausschuss Neukölln, Vortrag zu Photovoltaikanlagen auf öffentliche Dächer

05.06.05

Infostand beim Umweltfestival

23.09.05

Aktionstag Zukunftsfähigkeit" im Energie-Forum Berlin

06.10.05

Vortrag Bürgersolaranlagen, Agenda 21 Pankow

12.10.05

Vortrag Bürgersolaranlagen, BUND Landesverband Berlin

04.11.05

Diskussionsveranstaltung, Ökosiedlung Berliner Straße

14.11.05

Einweihung Bürger-Solaranlage Teltow

 
Arbeitstreffen, Versammlungen

08.03.05

Gesellschafterversammlungen der Bürger-Solar GbRs

09.03.05

Mitgliederversammlung

12.04.05

Arbeitstreffen

10.05.05

Arbeitstreffen

14.06.05

Arbeitstreffen

13.09.05

Arbeitstreffen

25.10.05

Mitgliederversammlung

08.11.05

Arbeitstreffen

13.12.05

Arbeitstreffen, Vorstellung der neuen Flyer

 

Förderung:

Von „The Greens – European Free Alliance“ durch den MdEP Michael Cramer erhielt der Solarverein im Dezember 2005 eine Unterstützung von 1.500 Euro.

Wettbewerbe:

Am 24.10.05 erhält der Solarverein den Umweltpreis 2005 des BUND Berlins in der Kategorie „Umweltengagement“ mit einem Preisgeld von 1.500 Euro.

Claudia Pirch-Masloch, 14.03.2006

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MAZ - Märkische Allgemeine Zeitung 15.11.2005

TELTOW Mit einem echten Feier-Tag startete gestern Morgen die Oberschule "Bruno H. Bürgel" in die neue Woche. Schulleiterin Christel Arnhold hatte gleich drei gute Gründe, sich Gäste in die Potsdamer Straße 51 einzuladen. Genau an dem Tag, an dem der Namensgeber Bruno Hans Bürgel 130 Jahre alt geworden wäre, konnte sie nicht nur den offiziellen Abschluss der Sanierungsarbeiten am 135jährigen Gebäude verkünden. Gleichzeitig wurde die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses in Betrieb genommen. Sie ist im Zuge der Sanierung auf Initiative der Bürger-Solar Berlin/Brandenburg - Teltow GbR installiert worden.

Gut ein Dreivierteljahr haben Schüler und Lehrer "viel Schmutz, Lärm und manchmal auch Dunkelheit" ertragen, bis das Dach, die Fenster und die Fassade erneuert waren, erinnerte Arnhold. Das Aquarell an der Straßenfront hat die Malerfirma nach einer Vorlage des Astronomen und Schriftstellers Bürgel angefertigt und obendrein zeitgemäß einen Astronauten hinzugefügt. Bis zu 500 000 Euro bewilligten die Stadtverordneten für die Schönheitskur, damit der Teltower Schulstandort attraktiver wird, wie Bürgermeister Thomas Schmidt erklärte.

Die Bürgersolaranlage auf dem Dach ist nach ihrer Vorgängerin in Beelitz die zweite im Land Brandenburg und die vierte, die vom Solarverein Berlin e. V. angeregt worden war. "Ursprünglich sollte die Anlage auf dem Oberstufenzentrum Gastgewerbe in Berlin-Weißensee montiert werden. Mit der Senatsverwaltung war schon alles unter Dach und Fach. Doch nach Prüfung der Statik wäre nur ein teurer Aufbau möglich gewesen. So haben sich die Anteilseigner kurzerhand entschlossen, nach Teltow zu gehen", sagt Vereinsvorsitzende Claudia Pirch-Masloch. Parallel dazu hatten aus Teltow Elisabeth Camin-Schmid und die Agenda 21 nach dieser alternativen Energiegewinnung gefragt. Gestern konnte Pirch-Masloch einige Anteilsscheine an die Eigner übergeben. Den ersten erhielt der Verein der Freunde und Förderer der Oberschule "Bruno H. Bürgel". Demnächst soll noch ein Display im Schulhaus angebracht werden, auf dem die jeweils aktuelle Einspeisung abgelesen werden kann.

Bei der Erneuerung des Daches hatten die Bauleute nach dem Engagement von Hans-Hermann Noack und seiner Arbeitsgruppe Artenschutz an Gebäuden in der Agenda 21 auch die Brutplätze der Mauersegler wiederhergestellt. Für sie sei eine kleine "Reihenhaussiedlung" entstanden, für die es allerdings keine Eigenheimzulage gäbe, hieß es gestern scherzhaft. Noack wünscht sich, dass sich eine Arbeitsgemeinschaft an der Schule bilden möge, die sich mit dem Naturschutz allgemein und den Mauernseglern im Besonderen beschäftigt.

Heinz Helwig

 

Pressemitteilung des Solarvereins 14.11.2005

Einweihung der vierten Bürger-Solar-Anlage in Teltow findet großes Interesse in der Öffentlichkeit


Am 14. November 2005 wurde die vierte Bürger-Solar-Anlage des Solarverein Berlin e.V. in Anwesenheit von 150 Schülerinnen und Schülern, viel Prominenz, Gesellschaftern der Bürgersolaranlage und Freunden des Solarvereins feierlich in Betrieb genommen. Die Anlage befindet sich auf dem Dach der Bruno H. Bürgel Oberschule in Teltow und ist ein Beispiel für die erfolgreiche Kooperation des Solarverein Berlin e. V. mit der Lokalen Agenda 21 Teltow. Das bürgerschaftliche Engagement wurde unbürokratisch unterstützt durch die Stadtverwaltung Teltow, die der Betreibergesellschaft das Dach der Schule mietfrei zur Verfügung stellt.
Die Einweihung fand im Rahmen einer Feierstunde zur umfassenden Sanierung der Schule statt. Nach der Sanierung ist das Schulgebäude ein Beispiel, wie moderne Gebäude sinnvoll für den Umweltschutz genutzt werden können. Auf der Dachfläche wird Strom aus Sonnenenergie produziert, in die Fassaden sind Brutplätze für Mauersegler und Fledermäuse integriert.
Bürgermeister  Thomas Schmidt wies in seiner Rede auf die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements für eine zukunftsfähige Entwicklung der Gemeinde hin. So bedankte er sich nicht nur bei den Handwerksbetrieben für deren Arbeit, sondern auch bei den engagierten Bürgerinnen und Bürgern die sich unermüdlich für eine zukunftsgerechte Sanierung des Schulgebäudes einsetzten.
Im Treppenhaus des Schulgebäudes können sich Interessierte zukünftig ein Bild von der Arbeit der Bürger-Solar-Anlage machen. Der Solarverein Berlin e. V. hatte dafür eine elektronische Anzeigentafel gespendet, integriert in eine Infotafel wird diese laufend die eingespeiste Strommenge anzeigen
Neben den Feierlichkeiten haben die Veranstalter auch eine Fülle von Informationen zum Klima- und Artenschutz angeboten. Claudia Pirch-Masloch, Vorsitzende des Solarverein Berlin e. V., informierte in einem anschaulichen Vortrag über das Konzept der Bürger-Solar-Anlagen. In verständlichen Worten erläuterte Dr. Susanne Nawrath vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge der Klimaentwicklung insbesondere im Land Brandenburg.
Der Solarverein Berlin e. V. sucht derzeit Anteilszeichner für die fünfte Bürger-Solar-Anlage, die 2006 in Berlin Weißensee gebaut wird. Wer Interesse hat, sich aktiv am Ausbau der Sonnenenergie zu beteiligen und nicht auf eine Rendite verzichten will, kann sich an den Verein wenden oder direkt auf der Website Anteilscheine an der Bürger-Solar-Anlage reservieren.

Jutta Guth

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Tätigkeitsbericht 2004

Namensgebung: Gründung am 19.08.2003 unter dem Namen „Solarverein Steglitz-Zehlendorf“ Am 11.02.2004 Umbenennung in „Solarverein Berlin e.V.“, um dem großen Interesse Rechnung zu tragen, welches der Solarverein über die Grenzen Berlins und Brandenburgs hinaus erreichte.

Mitglieder: Zum Jahresende 2004 hat der Solarverein Berlin e.V. 30 Mitglieder

Bürger-Solaranlagen: Bis zur Gründung des Solarvereins Berlin e.V. im August 2003 war der Begriff „Bürger-Solaranlage“ in Berlin nahezu ein Fremdwort - das sollte sich ändern: in 2004 hat der Verein vier Bürger-Solaranlagen mit initiiert, drei in Berlin, eine in Brandenburg/Beelitz.

Alle vier GbRs sind durch Verträge an den Solarverein gebunden, nach denen die GbR Eigentümerin der Anlage ist und durch den Verkauf des erzeugten Stromes diese gewerblich nutzt, der Verein dagegen die Errichtung und Betreibung übernimmt.

1. Bürger-Solaranlage Berlins

Inbetriebnahme: 23.01.2004.

Betreibergesellschaft: „Bürger-Solar Berlin 1 GbR“, Gründungsdatum 11.11.2003.

Einlage: 27.000 Euro von 24 Gesellschaftern.

Anlagengröße: 5 kWp-Anlage, zu erwartender Ertrag ca 4.500 bis 5000 kWh pro Jahr.

Standort: Berlin Zehlendorf-Süd, Teltower Damm 269, auf dem Dach der Werkgemeinschaft für Berlin-Brandenburg gGmbH. Das Dach wird mietfrei zur Verfügung gestellt.

Einweihungsfeier: in der Werkgemeinschaft mit ca 60 Teilnehmern. Während der Einweihungsveranstaltung werden für die 2. Anlage 9.500 Euro gezeichnet.

Ertrag in 2004, d.h. seit Inbetriebnahme: 4699 kWh.

2. Bürger-Solaranlage Berlins

Inbetriebnahme: 16.05.2004.

Betreibergesellschaft:„Bürger-Solar Berlin 2 GbR“, Gründungsdatum 25.02.2004.

Einlage: 26.000 Euro von 24 Gesellschaftern.

Anlagengröße: ebenfalls 5 kWp-Anlage, zu erwartender Ertrag ca 4.500 bis 5000 kWh pro Jahr.

Standort: wie bei GbR Nr. 1

Einweihungsfeier: im Rahmen der „Klimastaffel“. Fest auf dem Parkplatz der Werkgemeinschaft mit ca 150 Besuchern.

Ertrag in 2004, d.h. seit Inbetriebnahme: 3270 kWh.

3. Bürger-Solaranlage Berlins

Inbetriebnahme: 06.12.2004

Betreibergesellschaft: „Bürger-Solar Berlin 3 GbR“, Gründungsdatum 22.09.2004

Einlage: 80.000 Euro von 46 Gesellschaftern.

Finanzierung: 80.000 Euro durch Anteilscheine, 60.000 Euro durch Kredit der Umweltbank.

Vorteil der Kreditteilfinanzierung für die Gesellschafter: Die Ausschüttung und Rendite ist höher, da der Gewinn auf weniger Teilhaber aufgeteilt wird. Vorteil der Kreditteilfinanzierung für den Solarverein Berlin: Es können in kürzerem Zeitabstand Bürger-Solaranlagen errichtet werden. Der Anteil des Stromertrags aus Erneuerbaren Energiequellen in Berlin kann dadurch schneller ansteigen.

Anlagengröße: 30 kWp, zu erwartender Ertrag ca. 25.500 bis 30.000 kWh pro Jahr

Standort: Dach des Oberstufenzentrums TIEM (Technische Informatik, Industrieelektronik, Energiemanagement) in Berlin Spandau. Der erste Mietvertrag für ein öffentliches Dach in Berlin wurde am 16.09.2004 mit der Berliner Senatsverwaltung für Jugend, Bildung und Kultur abgeschlossen.

Einweihungsfeier: im OSZ TIEM, Redebeiträge von Staatssekretärin Krautzberger und Stadtrat Röding

Ertrag in 2004, d.h. seit Inbetriebnahme: 472 kWh.

Erste Bürger-Solaranlage Brandenburgs:

Inbetriebnahme: 20.11.2004 in Beelitz, Hauptakteurin: Dr. Elke Seidel

Betreibergesellschaft: „1. Brandenburger Bürger-Solar“, Gründungsdatum 15.07.2004

Einlage: 59.000 Euro von  54 Gesellschaftern.

Anlagengröße: 10,56 kWp-Anlage, zu erwartender Ertrag ca. 9.000 bis 10.000 kWh pro Jahr.

Standort: Solar-Gesamtschule in 14547 Beelitz

Einweihungsfeier: in der Solar-Gesamtschule mit ca 40 Teilnehmern. Während der Einweihungsveranstaltung erklären mehrere Teilnehmer, in ihren Wohnorten Bürger-Solaranlagen initiieren zu wollen.

Ertrag in 2004, d.h. seit Inbetriebnahme: 242,5 kWh.

 

Planung weiterer Bürger-Solaranlagen

-    Konkret in Planung ging die 4. Berliner Bürger-Solaranlage durch Dachakquiese und Suche nach Anteilzeichnern. Ende 2004 lagen Reservierungen über 40.00 Euro vor.

-          Auf diverse Anfragen von Solarinitiativen aus der ganzen Bundesrepublik um Unterstützung, z.B. in der Vertragsgestaltung, konkreten Planung, Vertragsgestaltung etc. wurden Informationen und Hilfestellungen gegeben.

Teilnahme an Veranstaltungen

-          14.02.04         Infostand, Landesdelegiertenkonferenz der GRÜNEN

-          18.-21.2.04     Messe „SolarEnergy“, Verteilung von infomaterial

-          25.,26.03.04   „Kommunalkonferenz Erneuerbare Energien“ in Freiberg/Sachsen. Der Solarverein

-                               ist mit einem Beitrag im Tagungsband präsent.

-          02./03.04.04   „Bundeskonferenz Regionaler Solarinitiativen“, Vortrag Berliner Solarverein e.V.

-          17.04.04         Vortrag und Information betr. Bürger-Solaranlage, Beelitzer Solarinitiative

-          16.05.04         „Sonnenfest zum Empfang der Klimastaffel-Läufer“, ausgerichtet vom Solarverein

-          17.05.04         Berliner Energietage 2004, Vortrag Berliner Solarverein e.V.

-          17.05.04         Verleihung des „KlimaSchutzPartner“- Anerkennungspreises für „herausragendes

                           gesellschaftliches Engagement für die „Ersten Bürger-Solaranlagen in Berlin“

-          06.06.04:        Infostand beim Umweltfestival zum „Tag der Umwelt“, Unter den Linden nahe

                           Brandenburger Tor

-          13.06.04:        Infostand, Stammbahnfest in Kleinmachnow

-          16.06.04         Infostand, Umweltfest „Erneuerbare Energien“ in Potsdam         

-          23.06.04:        Vortrag, „urban-project (u-p. ist eine Arbeitsgruppe des seit 100 Jahren

   bestehenden Berliner Ingenieursverein)

-          31.08.04         Vortrag über Bürger-Solaranlagen, „Köpenicker Ratsgespräche“

-          04.09.04:        Infostand, Feier zum 10-jährigen Bestehen des Ökomarkts Chamissoplatz

-          04.09.04:        Infostand, „Umwelttag Reinickendorf“ in der Fußgängerzone Gorkistraße

-          18.09.04:        Infostand, Agendafest Kleinmachnow am Aktionstag „Autofrei“

-          23.09.04:        Vortrag im Rahmen der „Woche der Zukunftsfähigkeit“ im Berliner Rathaus

-          27.09.04:        Infostand, Imchenfest der SPD Gatow-Kladow 

-          29.09.04:        Agenda-Ausstellung im Abgeordnetenhaus aus Anlass der Einbringung des

                           Agenda-Entwurfs in das Berliner Parlament

-          07.10.04         Teilnahme am Symposium „Solar- und Erdenergienutzung in der Wohnungswirt-

                           schaft in Sachsen-Anhalt“ in der Hochschule Magdeburg-Stendal

-          16.11.04         Vortrag zur Arbeit des Solarvereins in der Kreismitgliederversammlung der

                           GRÜNEN Charlottenburg-Wilmersdorf

-          08.12.04         Podiumsdiskussion Abgeordnetenhaus „Potenziale der Erneuerbaren Energien in Berlin“

Durchführung eigener Veranstaltungen:

Energiesparreihe:

Eine Inforeihe, die für Hausbesitzer und Mieter kostenfrei angeboten wurde, in der Regel 2 – 3 Referenten

-    26.02.04         Energieeinsparung im Wohn-Haus

-    06.05.04         Einsparmöglichkeiten in meinem Haus

-    26.08.04         Förderprogramme zur Energieeinsparung und Solarenergie

-    21.10.04         Gesundes Wohnklima durch Energieeinsparung und Lüftung

Förderung:

Im Januar 2004 wurde ein Förderantrag für die weitere Arbeit des Solarvereins beim E.ON-Fond (Energiefonds Berlin für erneuerbare Energien) eingereicht mit einer beantragten Fördersumme von 19.700 Euro. Dem Antrag wurde im Dezember 2004 stattgegeben.

Von „The Greens – European Free Alliance“ durch den MdEP Michael Cramer erhielt der Solarverein im Dezember 2004 eine Unterstützung von 1.000 Euro.

Wettbewerbe:

-          Bewerbung für den KlimaSchutzPartner-Preis und Gewinn am 17.05.04

-         Bewerbung für den Deutschen Solarpreis 2004, Kategorie „Lokaler oder regionaler Verein als Förderer von Projekten für Erneuerbare Energien“, keinen Preis erhalten.

Claudia Pirch-Masloch, 05.03.2005

 

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Weitere Aktivitäten 2004

Gesundes Wohnklima durch Energieeinsparung und Lüftung

Kostenloser Informationsabend für Hausbesitzer und Bauherren in Zusammenarbeit mit der Lokalen Agenda 21 Kleinmachnow Donnerstag , 21. Oktober 2004, 19.00 Uhr im Sportforum Kleinmachnow, Fontanestraße 31, 14532 Kleinmachnow

Vortrag zur Woche der Zukunftsfähigkeit im Berliner Rathaus am 23. September 2004, 19 Uhr, Raum 219.

Informationsstand am Aktionstag "Autofrei" der Lokalen Agenda 21 in Kleinmachnow am 18. September 2004.

Unterzeichnung des ersten Mietvertrages für eine Bürgersolar-Anlage auf dem Dach eines öffentlichen Gebäudes in Berlin beim Senator für Schule, Jugend und Sport am 16. September 2004

Informationsstände beim Straßenfest "10 Jahre Chamissoplatz" und am "Umweltfest Reinickendorf" am 4. September 2004.

Infoabend zu Förderungsmöglichkeiten von Energiespar-Techniken in Kleinmachnow, September 2004

Informationsstand beim Umweltfest in Potsdam am 16. Juni 2004.

Informationsstand beim Stammbahnfest in Kleinmachnow am 13. Juni 2004.

Informationsstand beim Umweltfestival zum "Tag der Umwelt" Unter den Linden nahe am Brandenburger Tor am 6. Juni 2004.

 

Newsletter Solare Trinkwasserhilfe März `05

 

Zu erst möchten wir allen Menschen danken, die sich bei der Aktion "Solare Trinkwasserhilfe" bereits beteiligt haben bzw. Spenden zugesagt haben. Die Finanzierung der ersten geplanten zehn Destillationskollektoreinheiten ist durch die eingegangenen Spenden und zugesagten Zuwendungen komplett finanziert.

 Aufgrund von Verhandlungen mit dem Hersteller und einer Änderung der Konfiguration der Systemtechnik können wir die vorerst geplanten zehn Destillationskollektoreinheiten schon für rund 10000,- € einkaufen und in Sri Lanka zur Verfügung stellen.

 Wir haben durch die aktive Unterstützung einer Deutschen Vorort Kontakt zu einer Schule in Beruwela aufnehmen können. Um möglichst vielen Menschen einen konfliktfreien Zugang zu den von Ihnen und uns zur Verfügung gestellten Destillationskollektoreinheiten zu ermöglichen ist dieser Standort eine optimale Wahl.

Mitte März 2005 werden diese zehn Einheiten von Deutschland aus nach Sri Lanka auf den Weg gehen. Für den Transport, der durch die Exportinitiative re-next finanziert wird, haben wir den günstigen Seeweg gewählt. Unser Transportgut wird Lieferungen der Deutschen Welthungerhilfe beigepackt, wir erhoffen uns dadurch ein schnelleres passieren des Zoll in Sri Lanka, der leider in den letzten Wochen immer mehr zu einem Nadelöhr für Hilfslieferungen wurde.

Die nachfolgenden Anlagen sollen im Land selbst produziert werden. Fachmänner aus Deutschland stellen den Einheimischen ihr Wissen zur Verfügung und unterstützen den Aufbau einer Produktion vor Ort. So wird eine schnelle und sinnvolle Soforthilfe mit dem sukzessiven Aufbau eines neuen Wirtschaftszweiges kombiniert, was der Bevölkerung doppelt zu Gute kommt: Das Know How bleibt zum einen im Land, was zur Sicherung von Arbeitsplätzen führt. Zugleich können durch die niedrigeren Produktionskosten für die gleiche Investitionsmenge mehr Anlagen produziert werden.

 Auf dem Spendenkonto des Vereins sind bisher 47 Spenden in der Größenordnung von 10 bis 1.500 Euro eingegangen. Insgesamt sind dem Konto 6510 € Spenden für die Solare Trinkwasserhilfe gutgeschrieben worden. In diesen Betrag sind 4  Spenden mit dem Stichwort Grüne Trinkwasserhilfe bereits eingerechnet.  Diese Spendengelder, die über den Landesverband Berlin von Bündnis 90 / Die Grünen gesammelt wurden sind auch eine große Hilfe.

Einen speziellen Dank an alle Mitglieder von Bündnis 90 / Die Grünen, die unsere Aktion mit ihrer Spende oder als Multiplikator unterstütz haben.

Der Verein "mob - obdachlose machen mobil e.V. " stellt der Solaren Trinkwasserhilfe 590 Euro die durch einen Aufruf in der Straßenzeitung "Strassenfeger" zusammengekommen sind zur Verfügung. Darüber hinaus legt der Verein "mob - obdachlose machen mobil e.V. "  weitere 500 Euro dazu. Der Gesamtbetrag von 1090,- wird dem Solarverein bei der Mitgliederversammlung am 9.3. symbolisch übergeben.

Zwei Schulen haben sich an unserem Spendenaufruf beteiligt. Das Ergebnis lässt sich sehen. Neben ca. 1.600 Euro Spenden ist auch der Wunsch nach einer Partnerschaft mit der Schule in Beruwela geäußert worden. Herzlichen Dank an alle Beteiligten an diesen beiden Schulen.

 Eine weitere Beteiligung an der Spendenaktion soll noch erwähnt werden. Die Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung im VKU (ASEW) haben alle auf einen Urlaubstag für das Jahr 2005 verzichtet. Dadurch konnte uns die ASEW eine Zuwendung in Höhe von 1624 Euro zusagen.

 Insgesamt haben wir jetzt rund 10800,- Euro an Spenden zur Verfügung mit denen wir die Lieferung auf den Weg bringen können.

 Für  einen nachhaltigen Wiederaufbau in Sri Lanka und den anderen Staaten in der Krisenregion wollen wir weitere Projekte durchführen. Deshalb bitten wir Sie weiter um Ihre Unterstützung: Verbreiten Sie die Informationen über unser Hilfsprojekt für die von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete.

 Aktuelle Informationen erhalten Sie auf der Internetseite www.solare-trinkwasserhilfe.de und in regelmäßigen Newslettern.

 

 

Wir über uns - Vorgeschichte 

Die Idee für einen "Solarbezirk Steglitz-Zehlendorf" entstand im Herbst 2002 auf einem Zukunftskongress, der vom  Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin und vom evangelischen Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf veranstaltet wurde.

Der Verein wurde am 19.8.2003 mit Bezug auf unseren Stadtbezirk unter dem Namen "Solarverein Steglitz-Zehlendorf" gegründet und am 4.12.2003 ins Vereinsregister eingetragen (e.V.). 

Eine Namensänderung in "Solarverein Berlin" wurde auf der Jahresversammlung am 11.2.2004 beschlossen, um auch als überregionaler Ansprechpartner gut identifizierbar zu sein. 

 

Tätigkeitsbericht 2003

Der Solarverein Steglitz-Zehlendorf e.V. hat sich am 19. August 2003 mit 12 Mitgliedern gegründet. Zum Jahresende 2003 hatte der Verein 14 Mitglieder (Stand 2/2004: 17 Mitglieder).

Als Ziele des Vereins wurden folgende Forderungen formuliert und in die Satzung aufgenommen: Der Verein fördert den Umwelt- und Klimaschutz und tritt ein für die Umsetzung der Forderungen der Weltklimakonferenzen. Ziel des Vereins ist es, Förder- und Projektarbeit zu leisten. Dieses insbesondere in der Information der BürgerInnnen über neue Erkenntnisse im Umweltschutz, Öffentlichkeitsarbeit und Vorarbeit zur Errichtung von Bürger-Solaranlagen, Unterstützung von BürgerInnen, die unter der Trägerschaft einer GbR eine Bürger-Solaranlage errichten wollen.

Der Verein will durch seine Arbeit Anregung geben, brachliegende Ressourcen von erneuerbaren Energiequellen stärker als bisher zu nutzen und die nötigen gesetzlichen und behördlichen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Der Verein strebt die Zusammenarbeit mit Vereinen des In- und Auslands an, die gleiche oder ähnliche Zeile verfolgen. Der Verein ist überparteilich und überkonfessionell tätig.

Vordringlichstes Ziel in 2003 war es, eine erste Bürger-Solaranlage in Berlin zu errichten.

In Stichworten waren dafür folgende Vorbereitungen notwendig:

-   Anmeldung des Vereins beim Amtsgericht,

-   Beantragen der Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt für Körperschaften,

-   Eröffnen eines Bankkontos,

-   Abklären der technischen Details,

-   Suche nach einem mietfrei zur Verfügung gestellten Dach,

-   Klären der rechtlichen Fragen: Geeigneter Nutzungsvertrag, Gesellschaftervertrag, Photovoltaikanlagenerrichtungs- und betreibungsvertrag zwischen dem Solarverein und der zu gründenden GbR     

-   Suche nach BürgerInnen, die bereit sind, in eine Bürger-Solaranlage zu investieren,

-   Einholen von Angeboten für Photovolataikanlage von Solar-Firmen.

Die Suche nach einem mietfrei zur Verfügung gestellten Dach: Da sich die Dachsuche über das Bezirksamt als sehr zeitaufwendig darstellte - zum einen auf Grund der politischen Mehrheitsverhältnisse im Bezirk, zum anderen durch die bürokratischen Hürden in einer öffentlichen Verwaltung – machte der Vorstand sich anderwärtig auf die Suche. Das Dach der Werkgemeinschaft für Berlin-Brandenburg gGmbH am Teltower Damm in Berlin Steglitz-Zehlendorf war optimal geeignet und die Geschäftsführung in beispiellos kooperativer Weise bereit, die Fläche für die nächsten 20 Jahre mietfrei zur Verfügung zu stellen.

Die Suche nach BürgerInnen, die bereit sind, in eine Bürger-Solaranlage zu investieren: Dafür wurden in Stichworten folgende Maßnahmen getroffen:

-   Erstellen und Kopieren von ca. 3.000 Flyern, monatliche Aktualisierung‚

-   Erstellen und Kopieren von Infoblättern zur Finanzierung, Gewinnbeteiligung, steuerlichen Vorteilen,  Vereinsaufgaben, GbR-Modell,

-    Verteilung des Infomaterials bei umweltrelevanten Veranstaltungen, öffentlichen Einrichtungen, Geschäften, Weiterleitung an Umweltverbände zum Verschicken,

-    Durchführung von Infoständen bei Veranstaltungen aus dem Umweltbereich,

-    Einrichten einer Mailadresse,

-   Einrichten eine Homepage,

-   Durchführung einer Informationsveranstaltung für interessierte BürgerInnen am 21.10.2003 im Gemeindehaus der Paulus-Kirchengemeinde,

-   Vorstellen des Projektes bei der Grünen Liga, dem BUND, dem KAUTZ.

Bereits nach drei Monaten konnte die erste GbR zum Erwerb einer 5kw-Photovoltaik-Anlage gegründet werden. Dieses Gesellschaftermodell wurde gewählt, weil die Gründung einer GbR unkompliziert und schnell erfolgen kann. Um die Haftungsrisiken für die einzelnen Gesellschafter zu beschränken, übernahm der Verein die Betreibung der Anlage.

Im Dezember wurde die Anlage durch die Beteiligung von 22 BürgerInnen und dem KAUTZ-Verein mit Gesellschaftsanteilen von zusammen 27.000 € finanziert und nach detaillierter Prüfung mehrerer Angebote von der Firma Bumiller installiert. Die Anlage auf dem Dach der Werkgemeinschaft für Berlin-Brandenburg gGmbH wird von 2004 an pro Jahr circa 4.300 kWh in das öffentliche Netz einspeisen.

Der Erfolg des Solarvereins, nach so kurzer Zeit genügend BürgerInnen für die Beteiligung an der ersten Bürger-Solaranlage zu finden, muss vor dem Hintergrund der Berliner Gegebenheiten bewertet werden: Die  Versuche von Umwelt- und Agenda-Gruppierungen und dem Referat Klimaschutz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem Thema Solarenergie in Berlin einen größeren Stellenwert zu geben, scheiterten bisher alle. Der Funke sprang trotz großem ehrenamtlichen Engagement nicht über. Der Begriff „Bürger-Solaranlage“ war in Berlin ein Fremdwort – bis zur Gründung unseres Solarvereins!

Die weiteren Ziele: Der Verein möchte es bei der ersten Bürger-Solaranlage nicht belassen, denn Berlin hat noch viele Dächer, auf denen Photovoltaik-Anlagen installiert werden können.

Hier einige Stichpunkte:

-        Interessenten, die sich nach den ersten Positivmeldungen bereits jetzt in verstärktem Maße an den Verein wenden, werden in einer zweiten und weiteren GbR’s zusammengeführt.

-        Schulen, Kirchengemeinden, Firmen mit geeigneten Dachflächen sollen angesprochen werden. In Veranstaltungen vor Ort werden dann die Elternschaft, die Kirchenmitglieder, die Firmenmitarbeiter motiviert, eine Bürger-Solaranlage auf ihrem Dach zu errichten.

-        Agenda-Gruppen und Umweltverbänden wird angeboten, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn in der Gruppe eine genügende Anzahl von Interessierten für die Finanzierung einer Anlage gefunden wurde.

-        BürgerInnen sollen sich informieren können: zum einen durch Internetpräsenz, zum anderen durch Anzeigedisplays an den Gebäuden mit Bürger-Solaranlagen, die vom Verein installiert werden sollen. Durch Installation von analogen Modems an den Photovoltaikanlagen soll eine direkte Wiedergabe der Stromerträge im Internet ermöglicht werden.

-       Es werden Informationsveranstaltung zur Nutzung regenerativer Energiequellen angeboten. Für 2004 ist eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Energieeinsparung im Wohn-Haus – Informationen für Mieter und Eigentümer“ geplant.

Die oben beschriebenen Ideen müssen durch die unterschiedlichsten Maßnahmen breit kommuniziert werden, wofür die finanzielle Grundlage nur aus Mitgliedsbeiträgen nicht ausreichend wäre. Um die Arbeit des Solarvereins Steglitz-Zehlendorf e.V. erfolgreich weiterzuführen, werden deshalb in 2004  Fördermittel beantragt.

Finanzen: Die durch die Kontoführung, Rechtskosten und Diverses entstandenen Ausgaben konnten durch die Mitgliedsbeiträge über 30 € pro Mitglied abgedeckt werden.

Die Kosten für Rechtsberatung, Büromaterial, Telefon, Fax, Internet usw. wurden von Unterstützern und den jeweiligen Mitgliedern nicht in Rechnung gestellt, sondern dem Verein gespendet.