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Zur Technik unserer ersten Bürger-Solaranlage

Die Anlage der Bürger-Solar Berlin 1 GbR besteht aus Solarmodulen der Berliner Firma Solon - insgesamt sind es 42 Module für eine Leistung von 5 kWp.

Was bedeutet Kilowatt-Peak (kWp)?

Peak heißt Spitze. Kilowatt-Peak ist ein Maß für die elektrische Leistung, die eine Photovoltaik-Anlage bei optimalen Bedingungen maximal liefert, gemessen in kW. Der Wert wird für jeden Modul-Typ im Labor ermittelt, kann aber in der Praxis meist nicht erreicht werden, z.B. aufgrund der Modultemperatur. Als Daumenwert gilt: Für eine Anlage mit 1 kWp Leistung braucht man ca. 9 m2 Modulfläche.

Jedes unserer Module hat eine Länge von 144 cm und eine Breite von 66 cm. Die Module sind auf Metallgestellen und diese an Betonsteinen befestigt, die der Dachfläche auf Bauschutzmatten aufliegen, d.h. die Dachhaut musste nicht durchdrungen werden.

Die Module sind untereinander durch eine Serienschaltung verkabelt. Der erzeugte Strom fließt von den Modulen als Gleichstrom zu einem Wechselrichter und wird durch diesen in den benötigten 230 Volt-Wechselstrom umgewandelt und direkt in das Berliner Stromnetz eingespeist. 

Für unserer Anlage wurde der String-Wechselrichter Sunny Boy SB 4200TL ausgewählt. Die Garantiezeit beträgt 5 Jahre. In der Konfiguration einer Photovoltaik-Anlage stellen die Wechselrichter die bedeutendste Komponente dar. Die Auswahl eines zuverlässigen Gerätetyps kommt daher eine hohe Bedeutung für den Ertrag und die Ausfallsicherheit der Anlage zu.

Ein Zähler erfasst die Menge solar erzeugten und eingespeisten Stroms. Pro Jahr wird der Strom entsprechend diesem Zählerstand von der BEWAG (später Vattenfall) gemäß Energie-Einspeisevergütung mit 0,574 € vergütet und dieser Betrag an die GbR ausgezahlt. Die Einspeisevergütung ist nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz überall in Deutschland auf jeweils 20 Jahre ab Inbetriebnahme festgeschrieben. Das Geld stammt nicht aus Steuergeldern (ist also keine öffentliche Subvention), sondern es stammt aus Umlagen der Versorgungsunternehmen auf die konventionellen Strompreise.

Um Risiken zu vermeiden, wurde eine umfassende Versicherung abgeschlossen. Die Betriebshaftpflichtversicherung deckt Personen- und Sachschäden gegenüber Dritten ab, die Elektronikversicherung Ertragsausfälle, die aufgrund technischer Probleme, Sturm, Hagel oder Vandalismus entstehen können. Geplant ist, die Leistungsdaten der Anlage von einem Datenlogger aufzeichnen zu lassen, die dann per Modem abgefragt werden können und somit auf der Homepage des Solarvereins veröffentlicht werden können. Im Fehlerfall wird eine Nachricht an ein Fax oder Handy (per SMS) gesendet, längere Ausfallzeiten können damit zuverlässig vermieden werden.